Donnerstag, 23. Oktober 2014

Eine aussichtsreiche Runde durch das Gadertal

Wer in Südtirol von Bruneck oder St. Lorenzen aus eine nicht zu lange Rennradtour machen möchte, dem würde ich diese 30 Kilometer lange Rundtour wärmsten empfehlen. (Länge 30,51 km, Anstieg 877 m,  Abstieg 885 m).

Ausgangspunkt war bei mir der Saalerwirt im Ortsteil Saalen oberhalb von St. Lorenzen, am Beginn des Gadertales. Wer aus dem Tal kommt muss die Anfahrt noch hinzu rechnen, braucht aber auch nicht wieder nach Saalen hochzufahren.

Der Weg führt zunächst die einzige asphaltierte Straße dort immer dem Tal folgend den Berghang hinauf. Von knapp unter Tausend Metern bei Saalen geht es bis auf etwas über 1.300 Meter kurz vor Marebbe. Rechter Hand gibt es immer eine schöne Aussicht auf die andere Seite des Gadertals. Unten führt die Landstraße durch längere Tunnelpassagen, wodurch nur selten Autolärm nach oben dringt. Etwa bei Pieve di Marebbe geht es einige Kilometer in vielen Kurven bergab bis nach Enneberg.

In Enneberg (San Vigilio die Marebe) führt der Weg zunächst nach rechts auf eine recht viel befahrene Landstraße weiter hinab ins kleine Zwischenwasser (Longega). Achtung: Der Fahrbahnrand ist stellenweise tükisch mit kleineren Schlaglöchern versehen. An der Kreuzung in Zwischenwasser scharf links auf die Hauptstraße und nach zwei Kurven rechts abbiegen, über die Brücke und dann nach rechts die andere Seite des Gadertals in einigen Kehren wieder bergauf fahren. die Wegweiser weisen nach Onies

Im Herbst 2014 war die kleine Straße kurz vor Onies für den Verkehr gesperrt und auch durch eine Schranke abgesperrt. Man kann die Straße aber dennoch fahren, auch wenn sie streckenweise stark verschmutzt ist und der Belag so einige Löcher aufweist. Ab Onies gehts dann aber wieder super, in zahlreichen Kurven bergab nach Montal.

Dort an der Hauptstraße nach links in Richtung St. Lorenzen abbiegen. Wer wieder nach Saalen möchte, biegt am besten schon vor St. Lorenzen am Zementwerk rechts ab und dann nach links oberhalb des Zementwerkes entlang. An der nächsten T-Kreuzung rechts abbiegen. Hinter einem Hof führt die Straße entlang eines Kreuzweges hinauf nach Saalen.

Mittwoch, 24. September 2014

Dolomitenhöhenweg 2 (4): Über das Sella-Massiv zum Pordoi-Joch

Aufstieg ins Piscadù-Tal
Ein kalter Morgen ist es, aber die Wolken stehen heute recht recht hoch, sodass wir schon früh einen weiten Blick haben. Leichter Frühnebel zieht unterhalb des Sella-Masssivs über das Grödner Joch, und nur ganz zart sind die Orte Corvara und La Villa/Stern zu sehen. Nach dem Frühstück wollen wir zunächst das Piscadù-Tal oberhalb des kleinen gleichnamigen Sees direkt an der Hütte emporsteigen. Das liegt am Morgen noch im Schatten. Dort, wo das Wasser des Sees flach ist oder sich am Uferrand Pfützen gebildet haben, ist über Nacht eine dünne Eisschicht entstanden.

Corvara, Dolomites, Italy
Blick von der Piscadù-Hütte nach Corvara und La Villa / Stern.

Der gefrorene Bach nach dem Aufstieg durch das Puscadù-Tal. 
Nach gut 500 Metern entlang des Hanges beginnt ein mit Drahtseilen gesicherter Aufstieg an einer schräg abfallenden Wand, die weiter oben in kleinen Serpentinen beschritten wird. Da an einigen Stellen Wasser durch den Fels fließt, ist es stellenweise extrem glatt. Hier heißt es "Vorsicht" nach Nächten unter null Grad. Oben erreichen wir ein wildes, von Steinhängen umschlossenes Plateau, durch das ein gefrorener Bach verläuft. Eine wunderbar wilde Szenerie.



Wir steigen nach einer kurzen Pause weiter nach Süden das Sella-Massiv hinauf und erreichen bei 2.912 Metern die Kreuzung zum Weg 649. Hier haben wir einen sagenhaften Blick in alle Richtungen über die Sella-Hochebene und in Richtung Norden bis zu den Zillertaler Alpen. Nach wenigen hundert Metern Richtung Süden erreichen wir linker Hand eine steile Schlucht mit grandiosem Tiefblick.

Die wilde Sella-Hochebene mit Blick nach Südwesten.
Wir gehen weiter nach Süden und kommen an die auf 2.871 Metern gelegene Rifugio Boé (Bamberger Hütte) unterhalb des gleichnamigen Gipfels, auf dem ebenfalls eine Hütte steht. Die Bamberger Hüte schließt bereits Mitte September (offener Schutzraum auf der Rückseite!), während die Hütte auf dem Piz Boe (3.152 Meter), die Fassa Hütte, noch geöffnet ist.

Spätestens ab hier kommen einem Tagesausflügler entgegen, die vom Pordoi Joch die Seilbahn hinauf auf die Sella genommen haben. Die Bahn ist bereits von der Hütte aus zu sehen. Wir steigen auch deswegen nicht auf den Piz Boe. Zudem müssen wir am Pordoi Joch den Bus nach Corvara bekommen. Dort endet unsere Höhenwegstour in diesem Jahr.

Die Refugio Forcella Pordoi.
Die restlichen knapp zwei Kilometer auf der Sella sind ein Klacks, führen aber durch beeindruckendes Terrain. Vor einem erneuten Aufstieg zur Seilbahnstation erreichen wir die Rifugio Forcella de Pordoi auf 2.825 Metern. Hier könnten wir absteigen, genießen aber eine Weile die Sonne an der scheinbar frisch renovierten Hütte und steigen später hinauf zur Seilbahnstation (2.950 Meter). Unten angekommen, denke ich: "Ach, wären wir doch noch abgestiegen." Doch dafür ist es jetzt zu spät. Mal sehen, wann wir von hier aus weitergehen.

Dienstag, 23. September 2014

Dolomitenhöhenweg 2 (3): Von der Puezhütte ins Grödner Joch und hinauf zur Piscadù-Hütte

Kalt ist es, als wir am Morgen vor die Tür gehen. Wolken wabern bei einstelligen Temperaturen über die Hochebene und die Valunga-Schlucht. Wir haben heute Mittag am Grödner Joch eine Verabredung mit einem Bergführer, der uns über die einfache Variante des Piscadù-Klettersteiges auf das Sella-Massiv zu unserer nächsten Hütte bringen soll.

Dolomites, Zillertaler Alpes, Italy, Austria
Diese Aufnahme entstand vom Sella-Massiv aus: Sie zeigt in der vorderen Bildebene den Blick auf den Puezkofel (2.725 m) und rechts darunter, ganz klein, die Puezhütte. Ganz hinten, in der oberen Bildebene liegen die Zillertaler Alpen in Österreich.

Da wir bisher immer länger gebraucht haben, gehen wir mit eingeplantem Zeitpuffer los. Dennoch brauchen wir exakt zwei Stunden von der Puezhütte hinunter aufs Grödner Joch. Wir umrunden dafür die Valunga-Schlucht in östlicher Richtung. Die Schlucht erschien uns gestern jedoch imposanter, heute Vormittag gefällt uns dagegen der schöne Blick hinüber auf den gestrigen Weg. 

Hier stehe ich beim Abstieg zum
Grödner Joch vor der Sella-Gruppe
Am Ende des Hochplateaus wird die recht einfache Forcella Crespina (2.528 m) überschritten, hinein in das Val Chedul mit einem guten Blick hinunter nach Wolkenstein. Der Weg Nummer 2 führt  unterhalb eines Hanges zu einer weiteren Scharte, der Forcella Cier Danter les Pizes. Dahinter warten bizarre Felsformationen, durch die hindurch sich der Pfad zunächst langsam, dann immer steiler bergab zum Grödner Joch senkt. Von dem Punkt an kommen uns recht viele Tageswanderer entgegen.



Das Grödner Joch
Zuerst erreichen wir beim Abstieg die große Hütte von Jimmy, die Fußlahme vom Grödner Joch aus auch per Auto anfahren können. Wir gehen weiter ins Zentrum des Grödner Jochs und erleben dort teilweise bizarre Situation mit Bustouristen aus Deutschland und den Niederlanden, die zur Mittagszeit in Massen auf diesen bekannten Alpenpass gekarrt werden. Nach über zwei Tagen auf dem Berg vertreiben uns diese Beobachtungen auf amüsante Weise die Wartezeit, bis endlich unser Bergführer kommt.

Aufstieg auf den Piscadù. Weil es heute 
so kalt ist, sind auch die kleinen Wasser-
rinnsale an der Steilwand gefroren und 
selbst der Boden ist stellenweise mit 
einerhauchdünnen Einschicht überzogen.
Helmut von Arc Alpin bringt uns für 250 Euro vom Grödner Joch über den Weg 666, die einfache Variante des Piscadù-Klettersteiges, hinauf zur gleichnamigen Hütte. Für zwei Personen ist das natürlich schon ein ordentlicher Preis, aber Helmut hebt uns über eine neue Erfahrungsstufe am Berg, die wir ohne ihn nicht geschafft hätten. Andere Wanderer, die heute Morgen mit uns an der Puezhütte aufgebrochen waren, kamen uns entgegen. Sie haben kehrt gemacht, denn der im oberen Bereich steile Weg war wegen der Kälte heute teilweise mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Die Sonne scheint zu dieser Jahreszeit nämlich erst am späten Mittag nur kurz in das enge, steile Tal. 

So manch anderer kommt uns mit verkniffenem, ängstlichen Gesicht entgegen, während uns Helmut mit Seil- und Karabinersicherung langsam nach oben führt. Angst haben wir dadurch keine. Die Begleitung von Helmut und seine Erklärungen zum Sella-Massiv sind eine wunderbare Erfahrung und Bereicherung. Wir haben einen ganz anderen Blick für den Weg und die Natur auf dem für unseren bisherigen Erfahrungshorizont schwierigen Weg. Das nächste Mal würden wir einen solchen Abschnitt wohl auch alleine meistern. Auf jeden Fall beschließen wir, uns eine kleine Kletterausstattung zuzulegen.

Die wunderschön gelegene Piscadù-Hütte (2.585 m)
Dieser Aufstieg findet seinen grandiosen Abschluss oben auf dem Brunecker Turm mit grandioser Fernsicht auf die andere Seite des Grödner Jochs, zum Piz Puez, zur Geisler Gruppe und ins Gadertal, auf Corvara und La Villa / Stern - einfach nur grandios.


Grandios freundlich und gemütlich ist auch die Piscadù-Hütte, vor allem im Vergleich zur gestrigen Puezhütte. Es wird ein wunderbar weinseliger Abend mit zwei Belgiern, die wir bereits gestern kennengelernt hatten. Die Nacht wird ruhig, denn wir haben das 4-Bett-Zimmer für uns allein.

Montag, 22. September 2014

Dolomitenhöhenweg 2 (2): Von der Schlüterhütte zur Puezhütte

Gehzeit ca. 4,5 Stunden, Anstieg 1.300 m, Abstieg 1.069 m, Länge 11,9 km
Karte Tabacco 030, 1:25:000

Im morgendlichen Gegenlicht steigen wir den Hang vor der Schlüterhütte hinauf zum Kreuzkofeljoch (2.340 m) und umrunden dort weiter in südlicher Richtung ein Felsband. Kurz hinter der nicht bewirtschafteten Medalges Alm reicht der Blick gen Westen bis weit in das Eisacktal bei Klausen hinein. Die noch tiefe Morgensonne wirft plötzlich meinen riesigen Schatten auf einen Felsen.

Selfportrait with Eisacktal, Dolomites, Italy
Weiter Blick und im Vordergrund mein Schatten in der Morgensonne.

Die Forcella de la Roa
Doch der Blick ist an diesem Morgen eher auf die Furcella de la Roa gerichtet, hinter der eine schwierige Passage auf uns wartet. Der Hüttenwirt hatte uns heute Morgen gesagt, dass die im Rother-Führer und auf der Karte schwierig erscheinende Variante gar nicht so schwierig sei. "Die gehen Alt und Jung. Das Schwierigste sind die zwei Stufen einen Schornstein zur Furcella Nives hinauf. Danach ist man eigentlich schon fast auf der Puezalm."

Während wir den unschwierigen Geröllhang zur Furcella de la Roa hinaufsteigen, denken wir auch an die Alternative, einen Abstieg hinunter ins Tal und dann wieder hinauf zur Furcella Forces de Siëles, wo dann eine Kletterpassage auf uns wartet. Unnötige Höhenmeter eigentlich. Dennoch, der Rother empfiehlt diese Variante für weniger Bergerfahrene. Wir sind weiter hin und her gerissen.



Bis zur Überschreitung der Furcella de la Roa (2.815 m) sind wir unsicher. Als wir dort aber vorausgehende Wanderer sehen, wie sie die "nur zwei Stufen den Schornstein hinauf" klettern, ist die Sache für uns klar. Wir gehen die von Rother empfohlene "leichtere" Variante auf dem Weg Nr. 3 entlang, bis wir an einem Abzweig auf den Weg Nr. 2 hoch zur Furcella Forces de Siëles steigen (2.505 m). Anders als auf der Wanderkarte verzeichnet, scheint der Weg aber viel dichter unterhalb der Steilwand entlang zu führen, an deren Kamm wir später entlangklettern sollten.

An dieser Stelle muss man sich entscheiden, nach links die
schwierigere Variante unterhalb der Steilwand oder
nach rechts zunächst bergab und hinten über eine Scharte.
Oben angekommen, erreichen wir die Kletterpassage und damit einen für uns bisher nicht gekannten Schwierigkeitsgrad, den wir aber souverän, wenn auch mit erhöhtem Respekt meistern. Langsam kommen wir an die sanft Richtung Osten zur Puezhütte abfallende Alm. In Richting Süden, also rechter Hand, bekommen wir die ersten Blicke auf das Sella-Massiv, den Höhepunkt unserer diesjährigen Höhenwegs-Wanderung.

Imposanter ist aber heute noch die enorme Valunga- oder Vallental-Schlucht, die sich ebenfalls in diese Richtung zeigt. Morgen werden wir auf der gegenüber liegenden Seite zur Sella rüber gehen. Heute wandern wir in Richtung ihres östlichen Endes, an dem die Puezhütte liegt. Plötzlich kommt ein für diese Bergregion leicht bekleideter Trailrunner von der Furcella Nieves herunter und grüßt lächelnd - Respekt!

Das Puezplateau und die Valunga-Schlucht.
Als wir die Puezhütte schon am frühen Nachmittag erreichen, treffen wir dort viele Wanderer, die in die Schlucht hinab wollen, um an ihrem westlichen Ende den Ort Wolkenstein zu erreichen. Es ist kalt an diesem Nachmittag. Ein frischer Wind weht über die Ebenen, sodass wir uns drinnen in der Hütte vor den leicht geheizten Ofen setzen. Zumindest der Wind weht hier nicht. 

Die Putzhütte
Als uns die unfreundliche Hüttenwirtin das kalte, dunkle und feuchte Nachtlager zeigt, in dem wir heute mit zehn weiteren Wanderern schlafen sollen, sind wir frustriert. "An der Kälte kann ich auch nichts ändern. Ist eben so", batzt die Wirtin. Die Puezhütte schließt in wenigen Tagen, Ende Oktober. Die Hüttenwirte haben deswegen bereits alle anderen Zimmer winterfest gemacht. Was soll's. Wären jedoch die netten Mitwanderer nicht gewesen und der rote Wein, wäre die Kombination aus Kälte und Unfreundlichkeit schon recht nervend gewesen. Das abendliche Essen machte satt, mehr aber auch nicht.

Sonntag, 21. September 2014

Dolomitenhöhenweg 2 (1): Von Brixen zur Schlüterhütte

Gehzeit ca. 4 Stunden, Anstieg 1.201 m, Abstieg 867 m, Länge 8,5 km
Karte Tabacco 030, 1:25:000

Diese Höhenwegstour beginnt am Einfallstor zu den Dolomiten, in Brixen, genauer im Stadtteil St. Andrea, weit oberhalb der historischen Altstadt, unterhalb der Plose. Wer mit dem Zug anreist, sollte sich zur dortigen Seilbahnstation ein Taxi nehmen (30 €). In den Ort selbst, der über zwei Hotels verfügt, sind es fünf Euro weniger. In der Hotelübernachtung ist zumindest im renovierungsbedürftigen Panoramahotels Post die Seilbahnfahrt hoch zur Plose enthalten (sonst 20 €).

Peitlerkofel, Geisler Gruppe, Dolomites, Italy
Imposanter Blick von der Plose: Peitlerkofel am Würzjoch, Peitlerscharte und Geislergruppe (v..l.).

An der dortigen Seilbahnstation beginnt linker Hand der Dolomitenhöhenweg 2 direkt mit einem Anstieg zur Plosehütte. Rechter Hand, in Richtung Süden, wird der Blick zur gezackten Geislergruppe mit jedem Schritt imposanter, während weiter im Osten der Peitlerkofel (2.875 m) aufragt. Dazwischen erkennt man schon zu Beginn dieser ersten Etappe die Peitlerscharte (2.357 m), die wir noch heute überschreiten werden.

Doch ab der Plose mit ihrer schönen, windgeschützten Sonnenterrasse führt der Weg zunächst über ein sanft geschwungenes Almwiesen-Plateu mit zahlreichen Karrenwegen hinab zur Rodelalm am Rodelwald direkt unterhalb des imposanten Geislermassivs. Der Pfad windet sich weiter unten entlang waldiger Hänge bis die Straße an der Rodelalm erreicht wird.

Wer nicht schon oben an der Plose eine Brotzeit hatte. kann das hier nachholen und dabei die Motorrad- und Rennradfahrer beobachten, die auf der schönen Gebirgsstraße zwischen dem Eisacktal (Brixen) und dem Gadertal (St. Martin in Thurn) unterwegs sind. Auch ich werde wenige Tage später genau das tun.



Heiligkreuzkofel, Lagazuoi, Sella, Dolomites, Italy
Blick von der Peitlerscharte Richtung Südosten: Hinten 
links zieht sich die Fanesgruppe bis zum Lagazuoi und 
dem Passo Falzarego. Rechts davon ragt die 
Puezgruppe ins Bild.
Doch jetzt geht es erst einmal weiter, zunächst kurz parallel zur Straße und dann stetig hinauf zur Peitlerscharte mit einem imposanten Blick auf den Peitlerkofel. Während wir hinaufsteigen und hinter beziehungsweise unter uns die Gebirgsstraße immer kleiner wird, steigt die Spannung auf den Blick hinter der Scharte.

Und der ist wirklich imposant und für uns ein Déjà-vu. Der Blick reicht weit hinüber zum Lagazuoi und zum Passo Falzarego.  Weiter links beziehungsweise nördlich zieht sich die Fanesgruppe oberhalb von La Villa / Stern entlang. Genau dort sind wir vor drei Jahren auf dem Dolomitenhöhenweg 1 entlang gegangen.

Schlüterhütte
Nach Überschreiten der Peitlerscharte haben wir nach knapp über vier Stunden Gehzeit das Ende der ersten Etappe erreicht. Unterhalb der östlichen Ausläufer der Geislergruppe zieht sich der Weg nur kurz auf einer Höhenlinie nach Süden zur Schlüterhütte, die mit einem schönen Blick hinunter zum Eisacktal unterhalb des Zendleser Kofel auf 2.295 m Höhe liegt. Diese sehr schöne, gemütliche Hütte wartet mit einem schönen Zwei-Bett-Zimmer auf uns. Es wird ein gemütlicher Hüttenabend.

Mittwoch, 10. September 2014

Nach drei Jahren Pause wieder Triathlon

Eigentlich hatte ich mir 2009 vorgenommen, jedes Jahr einen Triathlon zu machen und irgendwann ausgehend von der olympischen Distanz (1,5-40-10), die Distanzen zu verlängern. Aber schon nach zwei Wettbewerben in Münster und Hamburg war Schluss, wegen Meniskusschaden, erst in einem, dann im anderem Knie. Dann war ich raus.

Nach drei Jahren Zurückhaltung sollte es dieses Jahr wieder sein: Das Kölner Triathlon Weekend stand im Kalender. Ich muss sagen, eine wunderbare Veranstaltung auf einem geradezu idealen Terrain. Das Schwimmen im fast klaren Wasser der Regattabahn des Fühlinger Sees, eine zum Heizen einladende, nur durch wenige Kehren unterbrochene, fast schnurgerade Radstrecke und zum Abschluss der Lauf um den Fühlinger See - toll.

Ich knackte jedenfalls meinen persönlichen Rekord mit einer Gesamtzeit von 02:40:19 Std. (Platz Gesamt M: 381 (558), Platz M50: 40 (64), Swim 00:34:22 Std; Cycle 01:05:27 Std; 00:56:43 Std; Wechsel 00:03:47 Std.)


Donnerstag, 19. Juni 2014

Ostseeküsten-Radweg: Lübeck - Usedom mit ordentlich Rückenwind

Was war das für eine schöne Fahrt. Sieben Tage waren wir im Juni 2014 auf dem Ostseeküsten- Radweg zwischen Lübeck und der polnischen Grenze auf Usedom unterwegs. Ein Erlebnis für die Sinne in einer tollen landschaftlichen Vielfalt, herrlichen Küstenabschnitten und wunderbaren Strandbädern. Zwei Tage unterbrachen wir die Tour in Stralsund mit einer Stippvisite auf Hiddensee und beendeten sie im schönen Heringsdorf auf Usedom. Das Wetter war so la la, aber wir hatten Wind - Rückenwind! (GPX-Datei der gesamten Tour* oder über Karte herunterladen.)



Auch wenn wir noch kurz vor der Hauptsaison unterwegs waren, haben wir doch jedes einzelne Hotel vorher gebucht. Wir favorisieren dafür booking.com, da dort die meisten Hotels noch am Anreisetag storniert werden können. Die Auswahl an Unterkünften, die nur eine Übernachtung ermöglichen, war auch an der Ostsee ganz ordentlich. Gerade in der Vor- und Hauptsaison ist das in solchen Urlaubsgebieten für Radtourenfahrer sonst eher schwierig.

Im Transferbus am Lübecker Travetunnel.
Die Anreise nach Lübeck machen wir mit der Bahn. Auch wenn von Münster aus ein durchgehender Zug bis nach Travemünde fährt, steigen wir schon in Lübeck Hauptbahnhof aus und machen uns von dort aus auf die knapp 20 Kilometer in Lübecks Stadtteil am Strand, Travemünde. Die Tunnelquerung an der Trave per Bus (fahren rund um die Uhr) ist für Radfahrer im übrigen kostenfrei. Ziel des heutigen Tages ist ein Hotel direkt an der Strandpromenade von Travemünde, also in der ersten Reihe. Für mich, der in Lübeck aufgewachsen ist, ist das wie eine Heimkehr an den Strand.

Mit Auf und Ab nach Wismar

Unesco-Welterbe Hansestadt Wismar
Die eigentlich erste Etappe von Travemünde nach Wismar beginnt an der Autofähre zum Priwall. Die Fußgängerfähre an der Travemündung nimmt keine Radfahrer mit. Auf dem Priwall führt der Weg zunächst am Yachthafen mit Travemündes Wahrzeichen, der Windjammer Passat, vorbei. Am Strand angekommen, zweigt der Weg nach rechts ab und verläuft dann bis Boltenhagen weitgehend entlang des Strandes. Auf dieser Etappe sind im übrigen so einige Höhenmeter zu bewältigen. Der Radweg führt durch die leicht hügelige mecklenburgische Küstenlandschaft. Auch nach dem Strandbad Boltenhagen bleibt einem das stetige Auf und Ab bis nach Wismar nicht erspart. Wir übernachten in Wismar direkt am Ostseeküsten-Radweg gegenüber des alten Hafens am Rande der mittelalterlichen Altstadt. (GPX-Datei Etappe 1*)

Nach Kühlungsborn mit Abstecher auf die Insel Poel 

Der Hafen von Kirchdorf auf der Insel Poel.
Das sehenswerte Wismar verlassen wir für die zweite Etappe nach Kühlungsborn in nördlicher Richtung, am Rande des Wirtschaftshafens vorbei zu einem Damm, der auf die vor Wismar liegende Insel Poel führt. Sicher, den Schlenker mit seinen gut 20 bis 30 Kilometern kann man sich sparen. Wir haben ihn aber genossen, denn Poel ist eine sehr naturbelassene Insel mit vielen schönen Orten und Badestellen. Zurück über den Damm fahren wir weiter immer mal wieder bergauf und bergab entlang des Salzhaffs. Bis zum Ostseebad Rerick ist die offene Ostsee nur zu erahnen. Ab dort geht es mit aussichtsreichen Blicken über die "Rudingskuppe" am Bastorfer Leuchtturm vorbei hinunter nach Kühlungsborn, ein Ostseebad wie aus dem Bilderbuch mit vielen wunderschönen historischen Strandvillen, die dem Ort seinen besonderen Charme geben. (GPX-Datei Etappe 2*)

"Geisterwald", Warnemünde und Rostocker Heide 

Die nächste Etappe führt uns über Warnemünde nach Graal-Müritz. Der Tourenführer bietet dafür zwei Varianten an: der gut asphaltierte Radweg der Bundesstraße oder direkt am Steilufer entlang auf teilweise holprigen Wegen durch den sehenswerten "Geisterwald" nach Heiligendamm. Wir empfehlen letztere Variante und weiter dann entlang der Steilküste nach Nienhagen bis in das fast städtisch erscheinende Warnemünde mit seiner großen Promenade und dem quirligen Hafen. Tourenfahrer sollten nicht die Unterführung am Bahnhof zum Fähranleger nehmen, denn hier gibt es keinen Fahrstuhl, sondern nur eine Treppenrinne. Besser ist es, zunächst parallel der Bahnlinie bis zum nächsten Haltepunkt zu fahren und dort die befahrbare Unterführung zu nehmen und dann wieder zurück zum Fähranleger zu radeln.

Im "Geisterwald", dem Naturschutzgebiet Nienhagener Holz.
Auf der anderen Seite geht es dann hinter dem Ostseebad Hohe Düne direkt in die Rostocker Heide, ein ausgedehntes Waldgebiet mit nicht asphaltierten, aber gut befahrbaren Wegen bis ins Luftkurbad Graal-Müritz. Hier haben wir bereits lange vor unserer Tour schon kein Hotel im Ort finden können und müssen nun fünf Kilometer landeinwärts nach Neu Hirschberg fahren, um dort in einer Pension an der Landstraße einzukehren. Die erweist sich als besser, als sie von außen aussieht. (GPX-Datei Etappe 3*)

Sehenswerter Darß

Am Zingster Strand.
Die vierte Etappe führt uns von Graal-Müritz auf den Darß nach Zingst. Dieses ist in der Rückschau, aus meiner Sicht, die schönste Etappe. Wer Zeit hat, sollte hier länger bleiben als nur eine Nacht. Zunächst geht es an der Steilküste entlang nach Neuhaus und Dierenhagen, wo der Darß beginnt und der Radweg erhöht auf einem Deich verläuft. Linker Hand die Mecklenburger Bucht, rechts der Bodden erreichen wir Fischland und wenig später, weiter auf dem Deich, das Ostseebad Wustrow. Dahinter führt der weitere Weg - teils sehr windig am Bodden - entlang. Sehenswert ist der kleine Hafen von Ahrenshoop, weiter nach Osten folgen die idyllischen Boddenorte Born und Wirk (Nationalpark-Zentrum "Arche"). Über einen großen Bogen erreichen wir Prerow und flitzen mit reichlich Rückenwind die restlichen sechs Kilometer auf einem Deich nach Zingst. Das Ostseeheilbad liegt einerseits an der offenen Ostsee, andererseits mit einem kleinen Hafen landeinwärts am Zingster Strom.  (GPX-Datei Etappe 4*)

Binnenlandtour nach Stralsund

Der Hafen von Stralsund, links mit dem Ozeaneum.
Die fünfte Etappe von Zingst nach Stralsund gefällt uns am wenigsten von allen Etappen. Wir verlassen den Darß parallel zur Eisenbahnlinie nach Barth. Der Hafenort beherbergt das Museum zur untergegangenen Stadt Vineta, die am wahrscheinlichsten wohl hier gestanden hat. Wir fahren weiter südlich am Barther Bodden entlang und dann mit weiten Blicken, ohne viele Orte zu berühren, um das Bartelshagener Steinriff herum. Kurz bevor die offene Ostsee wieder in Sichtweite kommt, biegen wir landeinwärts ab in Richtung Klausdorf und zur Stralsunder Bucht. Nach vier Tagen erreichen wir mal wieder eine richtige Stadt, und was für eine schöne - Stralsund. (GPX-Datei Etappe 5*)

Stralsund mit Abstecher nach Hiddensee

Der Leuchtturm Gellen auf Hiddensee.
Wie beschrieben, verbringen wir in der alten Hansestadt Stralsund zwei Nächte und machen von dort aus eine Stippvisite per Schiff nach Hiddensee. Das Fahrrad mitnehmen oder vor Ort eines leihen - preislich ist das kaum ein Unterschied, das eigene Fahrrad ist vermutlich besser als das Leihrad. Hiddensee per Rad ist schnell erkundet. Oben im Norden ist der Weg recht holperig, unten im Süden wird er teilweise sehr sandig. Mein Lieblingsspot: der Leuchtturm Gellen, wo ich trotz Badeverbots in die Wellen springe.

Abkürzung mit dem Zug nach Greifswald

Die alte Klappbrücke in Wieck.
Ab Stralsund nehmen wir zunächst weiter den Zug nach Greifswald. Auf das denkmalgeschützte Kopfsteinpflaster dorthin pfeifen wir. Greifswalds schöner Marktplatz und der Dom gefallen uns sehr. Wir fahren unten am Hafen entlang der Ryk in Richtung Wieck mit seiner sehenswerten Klappbrücke. Dann geht's südlich der Dänischen Wiek zunächst entlang der Bundesstraße und dann weiter in Richtung Norden über Ludwigsburg (verfallenes Schloss!) wieder an die offene Ostsee. Vor Wollgast bieten sich in Ludwigsburg und später im Seebad Lubmin die vorerst letzten Bademöglichkeiten. Nach Lubmin führt der Radweg einige hundert Meter um ein stillgelegtes Atomkraftwerk herum. In Wollgast übernachten wir im "Postel", das in der alten kaiserlichen Post untergebracht ist - sehr stylish, nett mit lustiger Zimmerdecke. (GPX-Datei Etappe 6*)

Über die hügelige Insel Usedom

Die Seebrücke in Ahlbeck.
Am nächsten Tag geht es auf der großen Klappbrücke über die Peene. Wir sehen den kleinen Hafen wieder, in dem wir am Vorabend gegessen haben. Nach der Brücke beginnt unsere letzte Etappe auf Usedom. Die Insel ist waldiger und vor allem hügeliger, als wir gedacht haben. Obwohl wir immer entlang der Wasserlinie fahren, geht es bis Heringsdorf ordentlich bergauf und bergab, teilweise mit 10 Prozent Steigung, was mit Gepäck auch auf einer kurzen Strecke von 300 Metern recht fordernd sein kann. Viele Radler steigen auch ab. Das mühsame Radeln wird mit den wunderbaren Seebädern Heringsdorf und Ahlbeck belohnt. Hier bleiben wir ein paar Tage und radeln auch noch rüber ins polnische Swinemünde. (GPX-Datei Etappe 7, Tour nach Swinemünde*)

* Diese GPS-Dateien im GPX-Format sind durch Track-Aufzeichnung mit einem Garmin Oregon 200 entstanden. Es gibt Abweichungen von der offiziellen Streckenführung und Ungenauigkeiten.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Ein Rennradtag im Taunus

Als ich den 1. Mai  für einen Rennradausflug im Taunus bei Frankfurt plante, habe ich nicht daran gedacht, dass an diesem Tag immer das "Radrennen rund um den Finanzplatz Eschborn - Frankfurt" gefahren wird. Mit Hilfe eines ortskundigen Freundes starteten ich dennoch unsere fast 69 Kilometer lange Tour in Höchst.

Nachdem wir den Taunus bis hoch nach Ruppertshain gefahren hatten, war aber erstmal Schluss. Polizei und Wettkampffahrzeuge kündigten oben am Anstieg aus Richtung Schloßborn das Führungsfeld der Jedermänner und nachfolgend über 2.000 weitere Fahrer an. Da durften wir dann ersteinmal eine Stunde zuschauen, wie sich die Anderen abkämpften.


Als es weiter ging, kam dann sogar die Sonne raus und es wurde noch eine herrliche Fahrt durch den Taunus (Karte s.u.). Einziger Wermutstropfen dieser Radausfahrt war dann aber noch, dass meinem Freund die Kette gerissen ist. Das konnte er aber reparieren.



Freitag, 21. März 2014

Schutzbleche: Die scheppern, diese Curanas

Mein Rose Randonneur wurde mit diesen edel aussehenden, sehr dezenten Curana-Schutzblechen C-lite ausgestattet. Man liest immer wieder, dass diese Bleche scheppern. Das Thema zieht sich auch durch die einschlägigen Fahrrad-Foren, z.B. hier.

Nachdem das bei mir zunächst nicht der Fall war, mal abgesehen davon, dass die Halterungsstreben vorne in bestimmten Situationen gegen die Gehäuse der Scheibenbremsen schlagen, stellte sich das erste Scheppern jedoch schon nach ein paar hundert Kilometern ein. Das Problem bei den Curanas ist eben, dass wenn sich etwas lockert, gleich Metall auf Metall schlägt und das nervt schon bei der kleinsten losen Stelle. 

Bei mir war es die Halterung am hinteren Blech, an der ein Plastik-Clip das Blech mit den U-förmig zusammenlaufenden Halterungsstreben verbindet. Durch die offenbar leicht ausgeleierten Plastik-Befestigungs-Häckchen war die Verbindung nicht mehr fest genug, sodass durch ein nur zwei Milimeter großes Spiel Blech und Halterungen aneinander schlugen.

Ich habe das Problem gelöst, indem ich die Halterungsstreben vom Rahmen löste und an der U-förmigen Stelle mit einem 90-Grad-Dreh die Streben aus dem Clip löste. Dann wickelte ich an der Strebe, genau an der Stelle rechts und links an der der Clip einhaken würde, zwei schmale Streifen Tesa-Band mehrfach um die Streben und zwar so oft, bis der Abstand zwischen Strebe und Blech aufgefüllt war. Nachdem ich die Strebe wieder eingehackt hatte, saß beides schön stramm. Dann noch die Rahmenbefestigung - fertig. Jetzt klappert nix mehr.

Update 06.08.15.: Habe heute entdeckt, dass das hintere Blech direkt an der oberen Rahmenbefestigung durch die Vibration auf ganzer Breite gebrochen ist. Offenbar war die Vibration des Bleches so stark, dass es an dieser sehr starren Stelle auf Dauer brechen musste. Eigentlich bräuchte das Blech wohl auch weiter nach hinten eine weitere Fixierung, nur woran - am Gepäckträger, sonst fiele mir nichts ein. Nun bleibt mir nur, einen neuen Satz Schutzbleche zu kaufen.

Donnerstag, 6. März 2014

Neues Jahr, neues Outdoor-Glück

Welcome 2014! Und schon jetzt ist meine Vorfreude auf die Touren dieses Jahres groß. Im Frühsommer Juli wird zunächst die Tour Ostseeküsten-Radweg nachgeholt, die letztes Jahr aus familiären Gründen ins Wasser fallen musste.

Farbenfrohes Brixen unter dem schneebedeckten Plosse
Und es geht im Spätsommer wieder auf den Dolomitenhöhenweg, dieses mal auf die "2" (Brixen - Feltre). Das sind die Etappen, die ich schon mal grob gesichtet habe. (Detailplanung später im Update):


  • Etappe 1: Brixen, Plosehütte, Schlüterhütte
    (4 Std. Gehzeit, 500 m Anstieg, 650 m Abstieg)
  • Etappe 2: Schlüterhütte, Kreuzjoch, Puezhütte
    (5 Std. Gehzeit, 780 m Anstieg, 600 m Abstieg)
  • Etappe 3: Puezhütte, Grödner Joch, Pisciadùhütte
    (4 Std. Gehzeit, 650 m Anstieg, 575 m Abstieg)
  • Etappe 4: Pisciadùhütte, Sellahochfläche, Boèhütte, Passo Pordoi
    (4 St. Gehzeit, 500 m Anstieg, 840 m Abstieg)
Für Tipps zum Dolomitenhöhenweg 2 bin ich dankbar.

Samstag, 15. Februar 2014

Hightimes am Rhein



Leider nicht täglich fahre ich in Bonn am Rhein entlang zur Arbeit. Wenn, dann ist es immer wieder ein Erlebnis. Das Licht, die Weite, der Fluss, ein fast meditatives Erlebnis.