Mittwoch, 2. Oktober 2013

Malerweg 3: Von Hohnstein ins Kirnitzschtal

Wegstrecke: 17,44 km, Aufstieg 1.065 m, Abstieg 1.101 m, Gehzeit 5,5 Stunden

Null Grad zeigt das Thermometer heute Morgen im Polenztal unterhalb von Hohnstein. Dafür scheint aber schon recht früh die Sonne, denn wir sind hier weit weg vom Elbtal. Die Herberge / Pension war so lala. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es gleich bergauf durch den dunklen und feuchten Schindergraben bis kurz vor Hohnstein.

Sandsteinformationen bei Hohnstein.
Oben angekommen, zweigt der Weg nach links ins sehenswerte Hohnstein. Der Malerweg dagegen führt nach rechts weiter durch den Wald nahezu immer auf einer Höhe, bis sich der Blick an der Waldhütte Brand-Baude zu einem grandiosen Panorama weitet. Rechts geht der Blick bis weit hinter Pirna und streift die Bastei und Stadt Wehlen. Links geht der Blick weit ins Tschechische. Das Elbtal zeigt sich nur an einzelnen, wenigen Stellen. Auf der anderen Elbseite stehen einzelne Tafelberge majestätisch in der sonst nur leicht hügeligen Landschaft. Noch sind sie für uns unbekannt, aber schon in zwei Tagen werden wir auch sie kennenlernen.



Tipp: Wer die Tour-Etappen, anders als wir, selbst plant, sollte eine Übernachtung in Brand-Baude vorsehen. Die Hütte hat im Vergleich zu anderen Restaurants am Weg und in den Orten eine super Speisekarte, gerade für Vegetarier. Die Zimmer scheinen auch gut zu sein, und sind da dieser Ausblick, diese Umgebung.

Blick von Brand-Baude Richtung Bastei, Stadt Wehlen, links der Tafelberg Lilienstein.
Nach der Hütte Brand-Baude geht es ein kurzes Stück durch den Wald, bis es steil bergab geht. An der Landstraße dort weiter nach links und nach einer Linkskurve wieder hinauf in den Wald bis nach Waitzdorf. Nach dem Dorf sollten Wanderer aufpassen, die beiden Aussichtspunkte am Rande der Kernzone des Nationalparks nicht zu verpassen.

Nach den beiden Aussichtspunkten geht es zunächst weiter durch den Wald und dann runter nach Kohlmühle mit seiner gleichnamigen Fabrik. Die eigentliche Wegführung des Malerweges ändert sich hier, denn eine Brückenquerung über die Sebnitz wurde beim Hochwasser 2010 zerstört. Wir folgen nicht der neuen Wegführung, sondern direkt hinter dem Bahnübergang der alten Wegführung des Malerweges und steigen dann über den Berg hinauf nach Altendorf, dem eigentlichen Ende dieser Etappe.

Wir folgen der Dorfstraße bis zum Ende des Ortes und biegen dann auf den schlecht beschilderten Panoramaweg nach Mittelndorf ab. In Mittelndorf steigen wir hinab ins Kirnitzschtal und finden dort unser Hotel Forsthaus. Das liegt an der Trasse der gleichnamigen Bahnstrecke, die von Bad Schandau aus weit ins Kirnitzschtal an den Lichtenhainer Wasserfall führt, unserem Wanderziel morgen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen