Sonntag, 6. Oktober 2013

Malerweg 7: Von Gohrisch auf die Festung Königstein

Wegstrecke: 14,25 km, Aufstieg 1070 m, Abstieg 981 m, Gehzeit 4 Stunden

Die gefühlte Länge dieser Etappe hat mich doch überrascht. Eigentlich würde sie sogar noch fast fünf Kilometer weiter nach Weißig gehen. Das kommt wohl durch das Auf und Ab auf den Pfaffenstein, die sich ziehende Umrundung des Quirls kurz vor Königstein und den dann recht steilen Aufstieg zur Festung zustande. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns vorgenommen haben, den Malerweg in Königstein zu beenden und die letzte, laut Wanderführer eher mäßig interessante Etappe, nicht zu machen. 

Blick von Pfaffendorf zur Festung Königstein
Nach dem Frühstück geht es auf dem selben Weg wie gestern Abend zurück zum Abzweig des Malerweges nach Gohrisch. Die schöne und noch recht junge Kastanienallee mit ihrem Wiesenweg gefiel uns gestern Abend schon. Ab dort umrunden wir ein riesiges Feld, von dem aus bereits die Festung Königstein zu sehen ist. Nach der Umrundung kommen wir wieder nach Gohrisch und steigen den Berg hinab nach Pfaffendorf.



die Barbarine
An einem großen Wanderparkplatz beginnt der lohnenswerte Aufstieg auf den Pfaffenstein, obwohl mir gerade durch den Kopf schießt: "Oh je, schon wieder ein Aufstieg!" Aber dieser macht wirklich Spaß. Er führt zunächst über eine fast endlos scheinende Treppe, dann über Leitern durch Felsspalten hindurch bis nach oben auf das Plateau. 

Die Rundumaussicht lohnt, auch wenn wir an diesem letzten Wandertag kein so tolles Aussichts-Wetter haben. In der Berggaststätte nehmen wir erst einmal einen wärmenden Kaffee. Den Aufstieg auf den Turm dort sparen wir uns und gehen lieber zur Felsnadel "Barbarine". Auch die anderen Felsen rundherum erklimmen an diesem Vormittag ganze Scharen von Kletterern. 

Nach dem Abstieg, der ebenso wie der Aufstieg teilweise über Leitern und steile Treppen erfolgt, geht es an die Umrundung des Quirls kurz vor Königstein. Man kann diesen Tafelberg, dessen Plateau sogar früher einmal landwirtschaftlich genutzt wurde, auch besteigen. Wir aber gehen einfach nur herum und steigen dann steil auf einer kopfsteingepflasterten "Straße" nach Königstein hinab.

Blick von der Festung Königstein
Eigentlich haben wir nun, am Ziel angekommen, keine Lust mehr zur Festung aufzusteigen, ringen uns aber dennoch durch. Der steile Weg bringt uns ordentlich ins Schwitzen und irgendwie läuft es auch sonst heute recht zäh mit dem Wandern.

Der Aufstieg lohnt aber in jedem Falle. Die Festung (8 Euro Eintritt) ist bombastisch, besteht aus Bauten mehrerer Jahrhunderte, und der Rundweg eröffnet zahreiche grandiose Elbblicke. Ein wirklich schöner Abschluss unserer siebentägigen Wanderung auf dem Malerweg.

Blick auf die Elbe nach Königstein, links auf dem Hügel der Lilienstein
Am kommenden Tag fahren wir von Königstein aus mit dem Zug weiter nach Pirna, dem Ausgangspunkt unserer Tour. 

Samstag, 5. Oktober 2013

Malerweg 6: Bergauf, bergab von Schmilka nach Gohrisch

Wegstrecke: 17,37 km, Aufstieg 968, Abstieg 826m, Gehzeit 6 Stunden

Die Zugfahrt war kurz von Krippen nach Schmilka-Hirschmühle. Nach gut fünf Minuten sind wir am Ausgangspunkt unserer heutigen Etappe. 
Der Anleger von Schmilka-Hirschmühle und der Hauptort am anderen Elbufer.

Nach einem steilen Anstieg vom Elbufer führt der Weg südlich um den kleinen Tafelberg Kaiserkrone herum durch die nur bedingt sehenswerten Dörfer Schöna und Reinhardtsdorf.

Sehenswert bis hierher ist neben ein paar schönen Fernsichten eigentlich nur die Bauernbarock-Kirche in Reinhardtsdorf mit ihrem hölzernen Glockenturm. Innen sind die wunderbar bemalten Emporen sehenswert, und auch der Altar und die gegenüber liegende Orgel sind wunderschön.



Nach Reinhardtsdorf folgt der Abstieg nach Krippen, wo wir letzte Nacht übernachtet haben. Beim Abstieg ist es leicht den Malerweg zu verlieren, was uns leider passierte, denn kurz vor der Straße zweigt der Weg noch einmal scharf nach links ab und führt dann parallel zum Hang bis zur obersten Straßenkreuzung des Ortes an eine Bushaltestelle, an der es zunächst wieder bergab und dann steil nach links in den Wald hinein geht.

Fernsicht zu den Schrammsteinen auf der anderen Elbseite
Weil wir zu früh auf die Krippener Hauptstraße geraten sind, haben wir den Malerweg erst kurz vor der Liethenmühle wieder erreicht. In steilem Anstieg geht es hinauf nach Kleinhennersdorf.

Von dort führt ein Panoramaweg an einem Wildgehege vorbei zum Aufstieg auf den Papststein. Immer wieder zeigen sich in der Ferne auf der anderen Elbseite die Schrammsteine, die wir an unserem vierten Tag auf dem Malerweg erklettert haben.

Aufstieg zum Gohrisch
Der Aufstieg zum Papststein wird mit einer tollen Aussicht belohnt, bis hin zur Bastei. Sehr zu empfehlen ist auch die Gastronomie der Wanderhütte dort oben. Quasi gegenüber ist der Gohrisch zu sehen, den wir direkt nach dem Papststein erklimmen. Über Leitern geht es hinauf auf das windige Plateau.

Von dort aus steigen wir direkt in den Kurort Gohrisch hinab, wo wir die Nacht verbringen werden. Alles in allem war das eine sehr asphalthaltige Etappe, deren Highlights erst zum Tagesende kommen die beiden Aufstiege. 

Freitag, 4. Oktober 2013

Malerweg 5: Vom Kirnitzschtal in weitem Umweg nach Schmilka

Wegstrecke: 19,44 km, Aufstieg 1.303 m, Abstieg 1.323 m, Gehzeit 6,5 Stunden

Weil wir die letzte Nacht in Bad Schandau verbracht haben, beginnt der neue Tag zunächst mit einer Busfahrt zurück zum Malerweg an den Lichtenhainer Wasserfall. Eigentlich wäre die gestrige Etappe von da aus noch bis Neumannmühle gegangen. Dieses vier Kilometer lange Stück kommt deshalb heute oben drauf.

Kuhstall
Highlight dieses ersten Stücks ist in jedem Falle der Kuhstall, der schon in vielen historischen Ansichten des Elbsandsteingebirges dargestellt wird. Letztendlich ist es ein riesiges Loch in einer Felswand, ein Felstor, zum Übernachten durchaus geeignet. Hinter dem Loch gibt es eine weite Aussicht über viel Wald. Unbedingt sollte man die Himmelsleiter hinauf auf den Felsen erklimmen, die man in einem Felsspalt links hinter dem Felstor findet. Oben wartet eine wesentlich bessere Aussicht und durch den Felsspalt die schmale Treppe zu schreiten, ist toll und komplett gefahrlos.



Der weitere Weg führt schön aber wenig spektakulär durch sächsischen Wald. Das technische Denkmal Neumannmühle sparen wir uns und trinken im dortigen Gasthaus lieber einen Kaffee. Beim Weg weiter übersehen wir glatt die Kleinsteinhöhle im Wanderführer und vor Ort. Wir steigen dafür weiter durch den Wald bergan, vorbei an einigen Kletterfelsen.

Zeughaus
Auf dem Berg Großes Pohlshorn bekommen wir noch einmal eine tolle Rundumsicht in alle Himmelsrichtungen. Der Rest ist einfach nur Wald. An einer großen Wegkreuzung kommen wir an das Zeughaus, ein uralter Gasthof mitten im Wald, der zum Verweilen im großen Biergarten einlädt. die Küche ist empfehlenswert und wie so oft hier "bio".

Ab dem Zeughaus geht es noch einmal stetig bergan, hoch zum Großen Winterberg, der mit 560 Metern die höchste Erhebung der rechtselbischen Sächsischen Schweiz darstellt und den höchsten Punkt unserer Wanderung. Der Weg führt teilweise schön auf Bohlen unweit der tschechischen Grenze entlang, allerdings ohne jegliche Fernsicht.

Auf dem Großen  Winterberg
Nach Erreichen des Gipfels, auch dort gibt es eine Einkehrmöglichkeit, steigen wir auf unzähligen Stufen hinab bis nach Schmilka, dem sozusagen letzten deutschen Ort vor der tschechischen Grenze an der Elbe. Hier herrscht Aufbruchstimmung. Überall wird restauriert und renoviert. Die Gastronomie ist auch hier voll auf "Bio" ausgerichtet.

Unten an der Elbe sieht man dann links an der Ufer-Straße den ehemaligen Grenzübergang nach Tschechien. Auf der anderen Seite der Elbe wollten wir eigentlich die S-Bahn nach Krippen nehmen. Leider gibt es einen Oberleitungsschaden, so dass wir den deswegen übervollen Bus nehmen müssen. Morgen fahren wir zurück nach Schmilka, um dort die Wanderung auf dem Malerweg fortzusetzen.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Malerweg 4: Ein Tag rund um die Schrammsteine

Wegstrecke: 14,36 km, Aufstieg 815 m, Abstieg 818 m, Gehzeit 6 Stunden

Das Schrammtor
Auch am Forsthaus beginnt der Tag schon früh sonnig. Was haben wir für ein Glück. Die Bahn ins Kirnitschtal ist noch nicht an unserem Hotel vorbei gefahren, als wir mit Rauhreif auf der Wiese starten, den Berg Hohe Liebe direkt nach einer kleinen Brücke gegenüber dem Forsthaus zu ersteigen. Oben angekommen, gehen wir nach rechts, und an der dritten Kreuzung links gelangen wir wieder auf den Malerweg.

Der Weg führt ab dort weitgehend auf einer Höhenlinie, bis wir nach gut vier Kilometern das Große Schrammtor erreichen. Hier beginnt der Höhepunkt der heutigen Etappe an den Schrammsteinen. Als wir das Tor durchschreiten, leuchtet der Sandstein gelblich in der Sonne. Wind weht durch das Tor, das wie eine Düse wirkt. Nach dem Tor ist der Wald erst einmal wieder ganz normal.



Schrammsteine
Nach 500 Metern heißt es, sich zu entscheiden: Entweder den Wildschützensteig auf Leitern und mit Kletterhilfen nach oben direkt zur Schrammsteinaussicht erklimmen. Dieser Weg ist eine Einbahnstraße und darf bei "Schiss inne Büx" nicht zurückgegangen werden, steht jedenfalls auf dem Schild. Oder, man klettert weiter auf dem Malerweg auch über Leitern nach oben und gelangt dann über einen harmlosen, aber spannenden Gratweg ebenfalls zur Schrammsteinaussicht.

Wir sind etwas überrascht von der Masse an Leuten, die sich an diesem Feiertag auf diesen sagenhaften Aussichtspunkt wagen. Belohnt wird der Aufstieg mit einer atemberaubenden Rundumsicht. Allerdings ist es heute sehr windig. Auf den Kletterleitern gibt es wegen der Fülle immer wieder Staus oder man muss wegen Gegenverkehrs warten. Auch auf dem Rundweg oben, der immer auf etwa 300 Metern Höhe zunächst parallel zur Elbe verläuft und dann erneut nach Osten in Richtung der Affensteine abbiegt, gibt es am Tag der Einheit immer wieder Stop-and-Go. Kurz vor dem Abstieg an den Affensteinen gibt es noch einmal eine grandiose Aussicht auf die vielen Felsen, die heute auch von vielen Kletterern bevölkert sind.

Kletterer auf den Schrammsteinen
Die Kirnitzschtalbahn am Lichtenhainer Wasserfall
Der Abstieg geht durch einen schönen Wald, immer wieder auf extrem feinsandigem Boden. Auch die Sandsteinfelsen liefern erneut eine tolle Kulisse, nur diesmal von unten, bis der Weg erneut das Kirnitschtal erreicht. Wir gehen ein Stück parallel zur Straße, bis wir nach etwa 400 Metern den Lichtenhainer Wasserfall erreichen, ein wahrer Turi-Spot und Endstation der Kirnitzschtalbahn. Wir fahren jetzt mit dem Bus nach Bad Schandau, um morgen, wieder mit dem Bus zurück, ab hier unseren Weg fortzusetzen.

Die Kirnitzschtalbahn ist mit vier Euro etwas teurer als der Bus, fährt aber auch länger, und ist nicht nur bei Bahn-Fans ein Touristenmagnet. Wir haben uns den Spaß gespart. 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Malerweg 3: Von Hohnstein ins Kirnitzschtal

Wegstrecke: 17,44 km, Aufstieg 1.065 m, Abstieg 1.101 m, Gehzeit 5,5 Stunden

Null Grad zeigt das Thermometer heute Morgen im Polenztal unterhalb von Hohnstein. Dafür scheint aber schon recht früh die Sonne, denn wir sind hier weit weg vom Elbtal. Die Herberge / Pension war so lala. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es gleich bergauf durch den dunklen und feuchten Schindergraben bis kurz vor Hohnstein.

Sandsteinformationen bei Hohnstein.
Oben angekommen, zweigt der Weg nach links ins sehenswerte Hohnstein. Der Malerweg dagegen führt nach rechts weiter durch den Wald nahezu immer auf einer Höhe, bis sich der Blick an der Waldhütte Brand-Baude zu einem grandiosen Panorama weitet. Rechts geht der Blick bis weit hinter Pirna und streift die Bastei und Stadt Wehlen. Links geht der Blick weit ins Tschechische. Das Elbtal zeigt sich nur an einzelnen, wenigen Stellen. Auf der anderen Elbseite stehen einzelne Tafelberge majestätisch in der sonst nur leicht hügeligen Landschaft. Noch sind sie für uns unbekannt, aber schon in zwei Tagen werden wir auch sie kennenlernen.



Tipp: Wer die Tour-Etappen, anders als wir, selbst plant, sollte eine Übernachtung in Brand-Baude vorsehen. Die Hütte hat im Vergleich zu anderen Restaurants am Weg und in den Orten eine super Speisekarte, gerade für Vegetarier. Die Zimmer scheinen auch gut zu sein, und sind da dieser Ausblick, diese Umgebung.

Blick von Brand-Baude Richtung Bastei, Stadt Wehlen, links der Tafelberg Lilienstein.
Nach der Hütte Brand-Baude geht es ein kurzes Stück durch den Wald, bis es steil bergab geht. An der Landstraße dort weiter nach links und nach einer Linkskurve wieder hinauf in den Wald bis nach Waitzdorf. Nach dem Dorf sollten Wanderer aufpassen, die beiden Aussichtspunkte am Rande der Kernzone des Nationalparks nicht zu verpassen.

Nach den beiden Aussichtspunkten geht es zunächst weiter durch den Wald und dann runter nach Kohlmühle mit seiner gleichnamigen Fabrik. Die eigentliche Wegführung des Malerweges ändert sich hier, denn eine Brückenquerung über die Sebnitz wurde beim Hochwasser 2010 zerstört. Wir folgen nicht der neuen Wegführung, sondern direkt hinter dem Bahnübergang der alten Wegführung des Malerweges und steigen dann über den Berg hinauf nach Altendorf, dem eigentlichen Ende dieser Etappe.

Wir folgen der Dorfstraße bis zum Ende des Ortes und biegen dann auf den schlecht beschilderten Panoramaweg nach Mittelndorf ab. In Mittelndorf steigen wir hinab ins Kirnitzschtal und finden dort unser Hotel Forsthaus. Das liegt an der Trasse der gleichnamigen Bahnstrecke, die von Bad Schandau aus weit ins Kirnitzschtal an den Lichtenhainer Wasserfall führt, unserem Wanderziel morgen.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Malerweg 2: Über die Bastei nach Hohnstein

Wegstrecke: 14,12 km, Aufstieg 939 m, Abstieg 784 m, Gehzeit 4,5 Stunden

Wieder ein dunstiger Morgen. Erst als wir nach dem Frühstück am Elbufer der Stadt Wehlen stehen, setzt sich die Sonne durch. Nur noch vereinzelt ziehen Fetzen von Nebelschwaden über das glitzernde Wasser und die durch erstes Herbstlaub leicht vergoldeten Waldhänge oberhalb beider Ufer.

Wir gehen am Uferweg, entlang schmucker Häuser mit Elbblick. Nach gut 400 Metern zweigt der Weg nach links in den Wald ab. Es geht zügig nach oben, während der Fluss kurzzeitig aus dem Blick gerät. An einem ersten Aussichtspunkt gibt es dann eine schöne, aber noch nicht spektakuläre Aussicht auf das Elbtal. Es geht weiter bergan zum Steinernen Tisch, eine Wegkreuzung, an der es rechts weiter Richtung Bastei geht.




Dieser wohl spektakulärste Hotspot des Elbsandsteingebirges kündigt sich schon frühzeitig an, durch einen Souvenirladen, einen Parkplatz mit viel Blech und jede Menge Busladungen voller Rentner, Japaner und sonstige, nicht wandernde, Spaziergänger. Doch bevor die Bastei wirklich auf einen wirken kann, müssen Wanderer noch ein nur eingeschränkt schönes 4-Sterne-Hotel passieren.


Bastei, Elbsandsteingebirge, Germany
Die Bastei

Die Bastei selbst besteht aus fantastischen Sandsteinformationen, die auf einem recht großen Areal gut 150 Meter teils wie riesige Säulen in den Himmel ragen. Die flussnahen Exemplare sind über eine recht alte Viadukt-Brücke, die Basteibrücke (1851), miteinander verbunden, an deren Ende sich die sogenannte Felsenburg (Eintritt) auf mehreren Sandsteintürmen verteilt. Man muss sich nur die Menschenmassen wegdenken, um das atemberaubende Naturschauspiel und die tolle Elbaussicht zu genießen. Zahlreiche Aussichtspunkte bieten immer neue Perspektiven.


Blick von der Bastei in Richtung Osten
Während auf der anderen Elbseite die Tafelberge in gleißendem Gegenlicht liegen, steigen wir im Schatten der Bastei-Felsen hinunter zur Rathener Waldbühne und erreichen von dort aus sehr schnell den Amselsee, der eigentlich eher ein auf gut 500 Meter Länge deutlich verbreiterter Bachlauf ist, aber mit einem Ruder- und Tretboot-Verleih aufwartet. Wenig später erreicht man bergan die Amselfallbaude, ein Pseudowasserfall mit Rasthütte. Weiter bergan, entlang des Grünbaches, erreichen wir zunächst die Rathewalder Mühle und wenig später den gleichnamigen Ort.

Danach wird es wieder ruhiger auf dem Wanderweg, der allerdings zwischen Rathewalde und einer großen Kreuzung unschön entlang von Feldern und einer Bundesstraße führt. An einem dortigen Wanderparkplatz geht es wieder in den Wald. 


Nach ein paar hundert Metern erreichen wir den Hockstein, eine weitere Sandsteinsäule mit Schutzhütte, von der aus man einen wunderschönen Blick auf Hohnstein und seine Burg hat. Irre ist auch der Abstieg von dem beziehungsweise durch den Felsen über eine Stahlleiter, die sogenannte Wolfsschlucht. Unten wartet die Pension im Polenztal auf uns. Wir machen dennoch einen Abstecher durch den Schindergraben hinauf ins malerisch gelegene Hohnstein und später wieder zurück.