Donnerstag, 4. August 2011

Tag 6 / Etappe 3 - Dørålseter, Dōrålsglupen, Grimsdalshytta

16,19 km, Abstieg 795 m, Anstieg 740 m, Min 950 m, Max 1.355 m

Heute bin ich früh aufgestanden, denn ich wollte das weiterhin gute Wetter nutzen, um den Dørålsglupen-Pass rechtzeitig zu überqueren. Der Anstieg ist ein Kinderspiel, bis sich die Schlucht mit den vielen, vielen Steinen vor einem auftut. Weil die Steine alle mit grünen Flechten bewachsen sind, würde das bei Regen eine glipschige Angelegenheit werden, aber heute scheint die Sonne. Allerdings ist die Steinschlucht länger, als ich erwartet hatte.

Das schöne an Passüberquerungen ist der Abschied vom bekannten Tal und der erste Blick auf das neue Tal. In diesem Fall sieht man deutlich, dass die 2000er des Rondane definitiv hinter mir liegen und sanft der Übergang ins Dovrefjell vor mir liegt.

Im Tal wird zunächst ein Fluss auf einer Brücke überquert. Danach gehts durch einen Wald mit recht vielen Feuchtgebieten. Auch oberhalb der Baumgrenze muss man auf dem Plateau Gravøtangen immer wieder teils knöcheltief durch die Pampe.

Als ich schon die Grimsdalshytta im Blick habe, zieht plötzlich Regen mit heftigen Sturmböen über den Berg Gravhøe. Ich habe es gerade noch geschafft, die Regenjacke über zu ziehen. Beim Abstieg durch den Wald, sind Bäche kaum noch vom Pfad zu unterscheiden. Die gemütliche, historische Grimsdalshytta ist danach eine echte Wohltat.

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