Mittwoch, 24. August 2011

Südtirol Topo-Karte für Garmin GPS

Die Vorbereitungen für die nächste Tour laufen, die zweite in diesem Jahr, nach meinem Trek durch das norwegische Rondane-Gebirge. Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 1 steht auf dem Plan, die ersten drei Etappen vom Pragser Wildsee bis zum Passo Falzarego. Übernachtet wird in der Sennes- und der
Fanes-Hütte.

Dieses Mal wollte ich unbedingt eine topografische Karte auf mein Garmin Oregon 200 laden, ohne mir jedoch einer teure Garmin-Karte kaufen zu müssen. Die "Autonome Provinz Bozen Südtirol" hat eine solche kostenlose Karte zur Verfügung gestellt. Das Installieren auf dem Garmin ist denkbar einfach:

Einfach die ausführbare Südtirol 3.0 Setup.exe herunterladen und installieren. Wichtig ist zuvor die Garmin-Software Mapsource installiert zu haben, wenn das nicht schon der Fall ist. Dann sollte die Südtirol-Karte in Mapsource erkannt werden. Sie kann nun nach Auswahl des gewünschtes Kartenausschnitts oder aller Karten-Kacheln wie üblich auf das GPS-Gerät übertragen werden.

Jetzt muss ich mir nur noch den Track für den Höhenweg besorgen, um auf dem Pfad Routen zu können.

Sonntag, 21. August 2011

Trekking im Rondane jetzt mit GPS-Daten und GoogleMaps

Es ist vollbracht: Alle Tourbeschreibungen meiner Trekkingtour im norwegischen Rondane Nationalpark habe ich jetzt mit einer Google-Map versehen. Außerdem gibt es für jede Etappe GPS-Dateien in unterschiedlichen Formaten zum Herunterladen. Alle Etappen habe ich während des Treks mit meinem eigenen GPS (Garmin Oregon 200) selbst aufgezeichnet.

Donnerstag, 11. August 2011

Rondane Nationalpark, meine Bilder

Ein gute Woche lang bin ich durch den norwegischen Rondane-Nationalpark gelaufen. Hier kommen nach und nach meine Bilder:

Sonntag, 7. August 2011

Meine Rondane-Tour - das Fazit

Jetzt sitze ich in Hjerkinn und warte noch ein wenig auf den Zug nach Oslo. Zeit für ein Fazit meiner Trekking-Tour durch das Rondane-Gebirge.

Die An- und Abreise: Sehr einfach. Mit dem Flugzeug nach Oslo Gardemoen, mit dem Zug nach Otta, von dort mit dem Bus hoch zum Ausgangspunkt nach Mysusæter. Die Rückreise nach Oslo vom Endpunkt Hjerkinn ist noch einfacher, denn drei Mal täglich fährt der Zug von dort.

Die Wegstrecke: Die Süd-Nord-Durchquerung des Rondane bis ins Dovrefjell hinein ist mit vier Etappen eine schöner Kurztrek, den auch noch nicht so Erfahrene meistern können. Die Etappen sind abwechslungsreich. Die letzte Etappe von der Grimsdalshytta nach Hjerkinn ist die am wenigsten spannende, aber dort fährt eben der Zug. Von allen Hütten aus kann man spannende Tagestouren-Abstecher machen.

Die Natur: Nachdem, was ich vorher gelesen habe, hätte ich im Rondane noch mehr Steine erwartet. Die Landschaft war dennoch recht abwechslungsreich, aber man muss wie ich ein Fan baumloser skandinavischer Fjellnatur sein. Die Berge des Rondane, Norwegens ältestem Nationalpark, sind auf jeden Fall beeindruckend schön. Die Tier-Highlights der Region sind mir leider nicht begegnet, das wilde Rentier und der Moschusochse. Dafür haben mich nicht nur einmal Schneehühner erschreckt, nachdem ich sie erschreckt hatte und so manche Fjellmaus wäre mir beinahe unter die Wanderstiefel geraten. Mücken habe ich hier nur ganz wenge gesehen.

Die Hütten: Alle durchweg sehr gut. Eine Reservierung ist bei mehreren Personen empfehlenswert, alleine kommt man immer unter. 1-3 Bett-Zimmer kosten für Nicht-DNT-Mitglieder ca. 35 Euro (295 NOK). Selbstversorger haben es schwer, denn es gibt keine Küchen und man muss in jedem Fall Gas und Geschirr mitnehmen. Im Umfeld der Hütten ist Outdoor-Küche meist nicht so gerne gesehen, insbesondere in Rondvassbu. Wer das in den Hütten angebotene Menü essen möchte, muss dafür ca. 30 Euro (250 NOK) zzgl. Getränke einplanen (Bier Dose 8 Euro, Fanta 3,50 Euro), das Frühstück kostet ca. 12 Euro (95 NOK) - Norwegen eben. Alternativ zu den Hütten habe ich überall viele schöne Zeltstellplätze gesehen.

Die Mitwanderer: Tja die lieben Mitwanderer. In Schweden und auf Korsika habe ich sie kontaktfreudiger erlebt. Ich hatte den Eindruck, die Norweger wandern im Rondane unter sich. Und den Wanderergruß hat der Norweger auch nicht erfunden. Nicht selten, begegnet er einem grußlos im Gelände. Internationale Wanderer musste man schon suchen. Immerhin, man spricht generationsübergreifend Englisch.

Mehr Bilder, Filme und GPS-Tracks aller Etappen folgen in kürze.

Samstag, 6. August 2011

Tag 8 / Etappe 4 - Grimsdalshytta, Hjerkinn

18,76 km, Abstieg 460 m, Anstieg 410 m, Min 1.045 m, Max 1.480 m

Die Grimsdalshytta (Foto) hatte ich ja schon erwähnt. Sie war definitiv die schönste Hütte auf der gesamten Tour, zumindest was den Altbau betrifft, in dem ich für für ca. 35 Euro (295 NOK) übernachten durfte. Das war übrigens der Standardpreis in 1-3 Bett-Zimmern auf den Hütten, wenn man nicht Mitglied von Den Norske Touristföreningen DNT ist, die viele Hütten hier betreiben.

Die schöne Grimsdalshytta war aber auch meine letzte Gebirgshütte auf der Tour. Immerhin schien die Sonne beim Abschied wieder. Der Weg selbst führte zunächst durch hier ungewöhnlich grünes und wenig steiniges Hügelgelände. Garniert war das ganze mit idyllisch plätschernden Bächen un Wasserfällen.

Nachdem ich aber einmal die Baumgrenze überschritten hatte, kam in einer recht eintönigen Hochebene das alte Fjell wieder, mit vielen Steinen, Flechten und knöchelhohem Gestrüp. Von hintenten winkten die Gipfel des Rondane noch mal zum Abschied.

Als dann vom Berg aus das Ziel Hjerkinn in den Blick kam, wurde ich schon wehmütig, denn der Trek näherte sich definitiv seinem Ende. Als ich dann zum Schluss noch fast zwei Kilometer in der Sonne auf der alten Europastraße E6 laufen musste und das Hotel, das sich Fjellstue nennt, erreichte, wusste ich, das wars. Schön wars!

Freitag, 5. August 2011

Tag 7 - Grimsdalshytta, Storrvatnet

17,4 km, Abstieg 555 m, Anstieg 575 m, Min 1.005 m, Max 1.410 m

Heute habe ich mein Handy für das Blog-Foto bei meinem Ausflug vergessen. Deswegen habe ich meine Wanderkarte abfotografiert, um euch einen eindruck von der Wegstrecke zu verschaffen. Ausgangspunkt ist die Grimsdalshytta, oben am Bildrand zu sehen. Ziel war das Storrvatnet, der See unten links in der Karte.

So richtig aufraffen konnte ich mich heute aber nicht, denn es war der erste Tag, der mit richtig schlechtem Wetter begann. In der schönen Grimsdalshytta war es dagegen so kuschelig.



Trotzdem, auf, dem dunkelgrauen Himmel entgegen. Der Weg startet an dem Endpunkt der gestrigen Etappe und führt dann recht lange schräg den Berghang hinauf. Erst geht es durch niedrigen Birkenwald und nach der Baumgrenze hinauf bis zum Sattel des Berges.

So matschig und matschiger kann es werden, wenn man im Rondane wandert, hier auf dem Sjöberget während dieser Etappe.

Nachdem der kleine Pass dort genommen ist, geht es noch gut einen Kilometer weiter über eine Ebene mit einigen Feuchtstellen. Erst dann zeigt sich der See Storrvatnet vor wunderbarem Rondane-Panorama. Ich gehe bis zur Wegkreuzung Haverdalsæter / Høvringen. An der dortigen Waatstelle stehen drei Fischerhütten.

Während der Hinweg extrem gegenwindig war, türmen sich auf dem Rückweg vor mir schwarze Regenwolken auf, während die Sonne von hinten über die Landschaft scheint, ein irres Licht. Zum Schluss muss ich mich aber noch sputen, um nicht nass zu werden.


Donnerstag, 4. August 2011

Tag 6 / Etappe 3 - Dørålseter, Dōrålsglupen, Grimsdalshytta

16,19 km, Abstieg 795 m, Anstieg 740 m, Min 950 m, Max 1.355 m

Heute bin ich früh aufgestanden, denn ich wollte das weiterhin gute Wetter nutzen, um den Dørålsglupen-Pass rechtzeitig zu überqueren. Der Anstieg ist ein Kinderspiel, bis sich die Schlucht mit den vielen, vielen Steinen vor einem auftut. Weil die Steine alle mit grünen Flechten bewachsen sind, würde das bei Regen eine glipschige Angelegenheit werden, aber heute scheint die Sonne. Allerdings ist die Steinschlucht länger, als ich erwartet hatte.

Das schöne an Passüberquerungen ist der Abschied vom bekannten Tal und der erste Blick auf das neue Tal. In diesem Fall sieht man deutlich, dass die 2000er des Rondane definitiv hinter mir liegen und sanft der Übergang ins Dovrefjell vor mir liegt.

Im Tal wird zunächst ein Fluss auf einer Brücke überquert. Danach gehts durch einen Wald mit recht vielen Feuchtgebieten. Auch oberhalb der Baumgrenze muss man auf dem Plateau Gravøtangen immer wieder teils knöcheltief durch die Pampe.

Als ich schon die Grimsdalshytta im Blick habe, zieht plötzlich Regen mit heftigen Sturmböen über den Berg Gravhøe. Ich habe es gerade noch geschafft, die Regenjacke über zu ziehen. Beim Abstieg durch den Wald, sind Bäche kaum noch vom Pfad zu unterscheiden. Die gemütliche, historische Grimsdalshytta ist danach eine echte Wohltat.

Mittwoch, 3. August 2011

Tag 5 - Relaxen auf dem Almhof in Dørålseter

Ausgeschlafen heute und dann bei Sonnenschein im Freien frühstücken. Vor dem herrlichen Panorama des Dørålen plätscherte der Vormittag an der Almhütte so dahin: geträumt, gelesen, die Landschaft bewundert, mit anderen Wanderern Erfahrungen ausgetauscht - herrlich.

Nachmittags noch ne kurze Tour im Tal, über die eiszeitlichen Moränen. Irre Landschaft hier. Jetzt hab ich genug relaxed. Morgen geht es über den Dørålsglupen-Pass und am Berg Gravhøe vorbei nach Grimsdalshytta.

Dienstag, 2. August 2011

Tag 4 / Etappe 2 - Rondavassbu, Rondhalsen (1.625 m), Dørålseter

17,43 km, Abstieg 760 m, Anstieg 665 m, Min 1.015 m, Max 1.625 m

Heute Morgen hieß es gleich eine Entscheidung treffen: Entweder mit dem Boot über den See Rondvatnet fahren und gut drei Stunden Gehzeit sparen oder zu Fuß über den Rondhalsen gehen, der heute Morgen immer wieder von Wolken eingehüllt wurde.

Die Entscheidung fiel auch wegen der Wanderer-Ehre und weil sich die Wolken zu lichten schienen, für die Bergüberquerung. Nach dem ich den Anstieg auf den Rondhalsen begonnen hatte, wurde die Sicht gut 300 Meter unterhalb des höchsten Punktes trotzdem immer schlechter. Im "Meer" voller Steine musste ich die Steine mit der Wegmarkierung im Blick behalten, was Konzentration erforderte.

Doch schon beim steilen Abstieg vom Ronhalsen wurde ich mit Sonnenschein und einer tollen Fernsicht in das Bergedalen hinein belohnt. An einem traumhaften See bin ich bei der Rast am Mittag auf weichen Moosen und Flechten richtig weggeratzt.

Der Weg zieht sich dann noch einige Kilometer an einem Hang des Begedalen entlang, bis in das Tal Dørålen hinein. Dort zeigen zahlreiche Moränen, mit welcher Macht der kalte Panzer der letzten Eiszeit die Natur geschliffen hat. Das Foto oben zeigt das Tal vom meinem Ziel aus, der Almhütte in Dørålseter, dem Ziel der heutigen Etappe.

Montag, 1. August 2011

Tag 3 - Grandiose Aussicht vom Vinjeronden (2.045 m)

12,34 km, Abstieg 900 m, Anstieg 935 m, Min 1.135 m, Max 2.044 m

Meine Durchwanderung des Rondane gehe ich ganz entspannt und mit jeder Menge Zeit an. Nach jeder der insgesamt vier Etappen gibt es einen Aufenthaltstag. Heute war keine Entspannung angesagt sondern die Besteigung des Vinjeronden. Hin und zurück sind das von Rondvasbu 13 km Wegstrecke, rund 1.000 Höhenmeter im Anstieg und das selbe zurück.

Doch die Anstrengung lohnt. Schon 300 Meter unterhalb des Gipfels, auf einem Sattel zwischen den Vinjeronden und dem Storronden (2.138 m) gibt es eine grandiose Aussicht in den Talkessel Storbotn mit steilen Felswänden und zwei kleinen Seen (Foto). Die letzten 300 m Aufstieg über größere Felsklötze werden mit einer grandiosen Rundumsicht über das Rondane-Gebirge belohnt.

Kenner des Rondane könnten jetzt fragen, warum ich nicht noch das kleine Stück weiter auf den höchsten Berg des Rondane gestiegen bin, das Rondslottet (2.178 m)? O.k., ich hatte es vor. Weil ich aber morgen wieder eine 17 km Etappe vor mir hatte, hab ichs gelassen. Und unter uns: Auch der Rückweg hats in sich.