Donnerstag, 16. Dezember 2010

Trekking-Option 2011:
Rondane (Norwegen)


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(Achtung - Norwegisch!)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Erfolgreiches Sportjahr geht zu Ende - 2011 kann kommen

2010 wird für mich in die persönliche Lebensgeschichte eingehen als das Jahr, in dem ich meinen ersten Halbmarathon und meinen ersten olympischen Triathlon absolviert habe. Auf beides bin ich sehr stolz, besonders auf den Triathlon.

Da man das alte Jahr immer oder meistens mit Vorsätzen für das neue Jahr verlässt, habe ich mir für 2011 meinen zweiten Triathlon vorgenommen. Heute Morgen habe ich mich erfolgreich für den Hamburg Triathlon am 17. Juli 2010 angemeldet. Münster geht aber nicht leer aus. Im September will ich dort für meinen ersten Marathon an den Start gehen. Dazwischen soll es dann noch eine Trekking-Tour geben, wahrscheinlich ins südliche Norwegen.

2011 kann kommen. Die ersten Eckpfeiler sind gesetzt.

Montag, 11. Oktober 2010

Training im Doppelpack

Grandioses Wetter am Wochenende. Das Rennrad, das mittlerweile wieder im münsterländischen Flachland steht, hatte am Sonntag seine Freude am rollen und ich habe meine Trainingsstrecke für den Winter. Sie ist gute 35 Kilometer lang und lässt sich gut in knapp über einer Stunde bewältigen.

Zunächst geht es in der Stadt zum Schifffahrter Damm. Nachdem bei Gelmer der Dortmund-Ems-Kanal überquert ist, führt die Strecke einige Kilometer fast schnurgeradeaus zur Ladberger Straße und da scharf rechts nach Westbevern und Telgte. Auf der B 65 geht es wieder zurück nach Münster. Und weil ich mich an diesem Sonntag noch so fit fühlte, bin ich hinterher gleich noch eine Aaseerunde gelaufen. Schönes Triathlon-Training bei tollem Herbstwetter.



Tipp: Vor dem Tourstart den Wind checken. Bei Nordwestwind, die Tour besser anders herum über Telgte fahren.

Dienstag, 28. September 2010

Eifel: Wildnis-Trail auf breiten Wegen

Wie lange es her ist, dass ich meine letzte Wanderung gemacht habe. Eigentlich kann ich mich kaum noch erinnern. Doch an diesem Wochenende sollte wenigstens einmal eine Etappe des so genannten Wildnis-Trails im Nationalpark-Eifel in Angriff genommen werden.

Urft near Gemünd (Eifel), Germany

Wir entschieden uns für die dritte Etappe von Gemünd (Schleiden) nach Heimbach. Grund: Etappenziel und Etappenstart sind besser als die anderen Etappen mit dem Bus verbunden. Um 9.06 Uhr hatten wir das Auto am Ziel der Wanderung, dem Heimbacher Bahnhof abgestellt. Der Bahnhof wird heute auch als "Nationalpark-Tor" bezeichnet. Dort geht wochentags um 9.06 Uhr ein Bus nach Gemünd, wo er etwa 35 Minuten später ankommt.

Nach einem Bummel durch die örtliche Fußgängerzone erreichen Wanderer im Kurpark das dortige "Nationalpark-Tor". Ab da wird beginnend mit einer Brückenquerung über die Urft nur noch dem Katzenzeichen Richtung Heimbach gefolgt.

Urft near Gemünd (Eifel), GermanyAnfangs führt die Wanderung auf einem breiten Weg die Urft entlang. Nach der ersten Flussbiegung wird die Urft breiter, der Fahrweg aus Kies leider nicht schmaler. An der nächsten Flussbiegung mit tollem Blick führt der dann endlich schmale Weg in ein Tal hinauf nach Wolfgarten. Der Ort mit seinen kitschigen Vorgärten und gepflegten Gehsteigen ist schnell durchquert. An dessen Ende finden Wanderer ein Ausflugslokal, das donnerstags geschlossen hat.



Burg Hengebach, Heimbach, Eifel, GermanyDanach geht es weiter auf wieder breiten Forstwegen durch wunderbaren Buchen- und Eichen Wald, der nur selten von Fichtenschonungen und Kahlschlägen unterbrochen wird. Das Kloster Mariawald enttäuscht. Wer keine Erbsensuppe mit Brühwurst mag, sollte in jedem Fall Proviant mit auf den Weg nehmen. Besichtigt werden kann das Kloster nicht. Gute sechs Kilometer führt der Weg dann noch weiter auf immer noch breiten Wegen durch wenig Wildnis hinunter bis nach Heimbach. Schön ist zum Schluss die Burg Hengebach aus dem 11. Jahrhundert, die 1A restauriert auf einem Felsen über dem Ort thront.

Fazit: Eine schöne Wanderung mit Längen, wenig Wildnis aber schönem Wald. Highlight ist die Urft vor dem Aufstieg nach Wolfgarten.

Montag, 27. September 2010

Gefühl von Saisonende

Irgendwie steigen immer mehr Herbstgefühle auf. Gedanken um eine beleuchtete Laufstrecke in Bonn bewegen mich.

Der September markiert auch rein gefühlmäßig das Ende des Sommers und den habe ich mit zwei Wettbewerbs-Läufen ausklingen lassen. Zum einen der Münster Marathon in der Staffel vom Team Ronouchi. O.k. - eigentlich hatte ich mir eine bessere Zeit vorgenommen, schlecht war sie mit 54:30 auf 10,7 km aber auch nicht.

Noch schneller war ich im Verhältnis auf der 5,3 km langen Strecke beim Bonner Firmenlauf. Es gibt zwar keine offizielle Zeitmessung, aber mit einem Pace von 5,0 Minuten für einen Kilometer, dürfte es laut eigener Zeitmessung mein bisher schnellster Lauf gewesen sein.

Donnerstag, 9. September 2010

Letzte Laufeinheiten vor dem Staffel-Marathon in Münster

Freitag und Samstag werde ich mir eine Trainingspause gönnen. Gestern und heute bin ich dafür nochmal entlang meiner nicht so geliebten Bahntrasse in Bonn gelaufen. Gestern war es eine schnelle Runde (Pace 5,4 min/km), die allerdings mit Blick auf Sonntag noch steigerungswürdig ist. Heute bin ich dann die selbe Strecke locker "aus"gelaufen.



Am Sonntag wird dann aber auf der vierten Staffelstrecke des Münster Marathon richtig Gas gegeben. Ob ich's wohl schaffe, den Pace auf 5,0 bis 5,1 zu senken? Kommende Woche Donnerstag hab ich dann nochmal die Chance dazu, beim Bonner Firmenlauf, in gelbem Trikot.

Dienstag, 7. September 2010

Der Trainings-Herbst beginnt

Die letzte Rennradtour in der Voreifel südlich von Bonn in der vergangenen Woche konnte ich noch vor Einbruch der Dämmerung beenden. Obwohl ich diese Woche zur gleichen Zeit gestartet bin, musste ich schon auf der Hälfte der Strecke die Beleuchtung am Rennrad einschalten. Besonders in den waldigen Passagen ist das ab sofort einfach sicherer, gerade wenn man mit höherem Tempo unterwegs ist.

Und auch sonst ist das Trainingsgefühl recht herbstlich, nicht nur, dass ich auf dem Rennrad mittlerweile lange Ärmel trage, was beim Laufen hoffentlich noch ein wenig dauert. Aber langsam muss man sich Gedanken über beleuchtete Laufstrecken nach Feierabend machen. In Münster hab ich meine Strecke, aber in Bonn muss ich sie erst noch finden.



Der Beginn des Trainings-Herbstes wird aber auch durch den Münster Marathon angekündigt, der am nächsten Sonntag gelaufen wird. Ich gehe wieder mit einer Staffel des Team Ronouchi an den Start. Schön ist vor allem, dass ich den Zieleinlauf auf dem Prinzipalmarkt machen darf.

Nach dem Münster Marathon werde ich das Training etwas zurückfahren und mich langsam mit der Schwimmtechnik beschäftigen. Ende des Monats werde ich den Herbst dann endgültig mit einer Wanderung auf dem Eifelsteig durch den Nationalpark Eifel einläuten.

Dienstag, 24. August 2010

Mit dem Rennrad durchs Rheinland

Heute stand wieder eine Feierabendrunde auf dem Rennrad an. Eigentlich war die schon gestern geplant, aber da hatte es dann doch zu sehr geregnet. Mittlerweile bin ich die rund 53 km lange Strecke zum dritten Mal gefahren, aber sie ist immer wieder sehr schön.

Erst ein straffer Anstieg auf den Vogelsberg in Bonn. Oben dann auf wunderbar asphaltiertem Weg immer geradeaus durch den Wald. Hinter Villiprot gibt es dann ein Auf und Ab bis nach Remagen mit vielen langgestreckten Kurven. Hier kann man schön auf Tempo kommen oder den weiten Blick bis in die Vulkaneifel genießen. Nach Remagen geht es dann mit ordentlichen Kehren bergab bis an den Rhein. Das Rheinufer ist wie immer ein Highlight, auch wenn die Route kein Ende zu nehmen scheint.

Hier eine kleine Impression, die ich gerne auch noch länger gedreht hätte, aber auf dem Sattel ist das nicht so einfach. ;-)

Sonntag, 22. August 2010

Aasee und Promenade im Intervall

Heute bin ich das erste Mal den Aasee und die Stadtrunde auf der Promenade in Münster im Intervall-Training gelaufen. Wegen der langsamen Intervalle ist die Gesamtzeit naturgemäß langsamer geworden als wenn ich die Runde kontinuierlich durchlaufe. Rund acht Minuten länger waren es. Bei den schnellen Intervallen hatte ich jedoch ein deutlich höheres Tempo drauf als ich es normalerweise an den Tag lege.

Ziel und zweck der Übung ist es, auf Dauer die Grundschnelligkeit meiner Läufe zu steigern, um zehn Kilometer Laufstrecke anstatt der bisher durchschnittlich 56:30 Minuten mit durchschnittlich 50 Minuten zu laufen. In den letzten Monaten hat sich meine Grundschnelligkeit kaum noch gesteigert, auch wenn die Herzfrequenzen der Läufe deutlich niedriger sind als noch vor einem Jahr.

Die Intervalle heute habe ich nicht zeitlich festgelegt sondern bin nach dem Einlaufen immer bestimmte Streckenabschnitte schnell und langsam im Wechsel gelaufen. O.k. - einzelne Streckenabschnitte waren zu lang, sodass ich schon vor deren Ende die Geschwindigkeit drosseln musste.

Aber schon jetzt, nach meinem dritten Intervall-Trainung überhaupt, habe ich das Gefühl, dass mir die schnellen Intervalle leichter fallen als noch vor drei Wochen. Mal sehen - vielleicht laufe ich meine Staffelstrecke beim Münster-Marathon in diesem Jahr schon mit höherer Geschwindigkeit als noch 2009. Das sollte auch vor dem Hintergrund des intensiven Trainings der letzten Monate drin sein.

Freitag, 13. August 2010

Halbmarathon an den Strand gelaufen

Für mich wurden auf dieser Strecke ganz viele Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend in Lübeck wach. Schon vor dem Start an die Ostsee habe ich mir vorgenommen, von der Lübecker Altstadt nach Travemünde zu laufen, eine Strecke, die ich bereits per Rad und Inlineskates gefahren bin. Heute habe ich die 22,18 km entlang der alten Hauptstrecke an den Strand laufend absolviert.


Zunächst ging es von der St. Annen Straße über die Krähenstraße und die Moltkestraße an die Wakenitz. Das schöne Wetter hatte viele Kanu- und Tretbootfahrer auf das seeähnliche Endstück der Wakenitz gelockt. Vorbei an der alten Badeanstalt und dem Schulgarten führt die Strecke zum Burglatz mit dem Burgtor und dann auf die Travemünder Allee.

Durch das alte Villenviertel am Stadtpark ging es dann weiter zum Lübecker Volksfestplatz. Dann ist Orientierung gefragt: Im Zickzack führt der Weg danach durch den dichten Wald des Lauerholz bis kurz vor der Mautstelle am Herrentunnel. Wer hier Pech hat, muss möglicherweise 15 Minuten auf den kostenlosen Transferbus warten.

Ich konnte heute gleich einsteigen und schon ging es unter der Trave hindurch. Auf der anderen Seite führt der Weg zunächst entlang der autobahnähnlichen B75 bis nach Kücknitz. Hier zweigt der Weg über die Ortsmitte zur alten Hauptstrecke ab. Schön schattig führt der (Rad-)Weg bis nach Ivendorf und weiter bis zum Skandinavienkai.

In Travemünde geht es weiter über die Fußgängerzone der Vorderreihe, am Hafen entlang zur Strandpromenade. Von hier aus sind es nur noch wenige hundert Meter zum Strandkorb und zur Abkühlung in der Ostsee.

Mittwoch, 11. August 2010

Lauferlebnis an der Ostsee: Maritim und historisch

Was wäre ein Läufer ohne seine Laufschuhe!? Die gehörten natürlich auch bei meinem Heimaturlaub an der Ostsee ins Reisegepäck. Zwei wunderbare Laufstrecken habe ich mir in meiner alten Heimat schon erlaufen.

Die Erste ist eine grandiose Panoramastrecke zwischen Lübeck-Travemünde und Niendorf an der Ostsee. Die Hin- und Zurück-Strecke ist insgesamt 14,5 km lang. Hinter Travemünde führt sie zunächst auf dem so genannten Brodtener Ufer, oberhalb der Ostsee entlang. Während unten die Wellen gegen den Strand plätschern, werden Läufer oben mit grandiosen Weitblicken über die Lübecker Bucht verwöhnt. Immer wieder führt der Weg auf dem Steilufer durch kleine Waldstücke, die bei Sonne Schatten spenden.


Nach gut fünf Kilometern geht es in Niendorf runter auf die Strandpromenade, die im Sommer recht voll sein kann. Gute zwei Kilometer weiter erreicht man den kleinen Hafen mit seinen winzigen Fischerbooten.

Ab hier führt die Laufstrecke auf der selben Strecke zurück nach Travemünde. Schon auf der Niendorfer Strandpromenade freue ich mich auf die Panoramablicke am Steilufer, die jetzt ganz andere sind als auf dem Hinweg. In Travemünde geht es dann auf der Strandpromenade zum Strandkorb und dann mit einem erfrischenden Spring ins Kühle Nass der Ostsee - herrlich.

Die zweite Strecke führt von der historischen Lübecker Altstadt am alten Elbe-Lübeck-Kanal entlang. Sie ist 10,4 km lang, kann aber durchaus in Richtung Süden deutlich verlängert werden.


Wir laufen von der Krähenstraße an der Altstadt über den Stadtgraben und die Lachswehr in Richtung Lübeck-Moisling. Entlang des häufig mit Schilf bewachsenen Ufers gibt es immer wieder idyllische Blicke in kleine Seitenarme des Kanals.

In Moisling geht der Weg über die Straßenbrücke auf die andere Uferseite zurück in die Altstadt. Schon kurz nach dem Wendepunkt tauchen die ersten Türme der mittelalterlichen Kirchen zwischen den Baumwipfeln auf. Kurz vor der Mühlenbrücke zeigt sich der stolze Dom der Hansestadt in voller Pracht. An der Krähenstraße geht zurück in unser Ganghaus im St. Annen Viertel.

Sonntag, 1. August 2010

Mehr Tempo beim Laufen

Irgendwie liegt meine 10-km-Laufzeit in den letzten Monaten immer zwischen 54 und 58 Minuten. Das muss weniger werden, habe ich mir vorgenommen. Ich würde gerne auf durchschnittlich 50 Minuten kommen und im Wettbewerb in jedem Fall unter 50 Minuten.

Deswegen habe ich jetzt mit einem Intervall-Training begonnen, das ich mindestens einmal in der Woche durchführen möchte. Die Intervalle habe ich zunächst einfach gestaltet: Zehn Minuten Aufwärmen und dann jeweils im Wechsel zwei Minuten maximales Tempo und vier Minuten lockeres Traben. Diesen Wechsel 2-4-2-4-... werde ich auf meinen üblichen Laufstrecken absolvieren. Irgendwann werde ich dann beginnen, die schnellen Intervalle beim Laufen zu verlängern. Erst Mal klein anfangen.

Dienstag, 27. Juli 2010

Feierabend im Sattel

Knapp über eine Woche nach dem Triathlon, habe ich heute mit meinem Chef eine wunderbare Feierabendtour auf dem Rennrad unternommen. Nach einem ersten Berganstieg kurz hinter dem Bonner Zentrum ging es angenehm bei wenig Wind bis fast nach Remagen durch Wald und Flur. Von Remagen aus gings dann am Rheinufer auf meiner Trainingsstrecke zurück nach Bonn. Das waren wunderbare 53 Kilometer.



Ich habe Kraft in den Beinen und bin gut im Training. Deshalb habe ich mir vorgenommen, den Trainingsdruck bis mindestens nach dem Staffel-Marathon in Münster aufrecht zu erhalten. Solche Touren wie heute Abend sind da sicherlich Highlights.

Dienstag, 20. Juli 2010

Der Triathlon wirkt nach

Ein Jahr lang habe ich trainiert für diesen einen Tag und dann war er doch so schnell vorbei, viel schneller als ich gedacht habe. Zwei Stunden, 42 Minuten und 54 Sekunden hat das Ereignis gedauert. Doch es war intensiv, nicht nur beim Wettbewerb auch in der Vorbereitung, dem Trainung und jetzt in den Tagen danach.

Die anfänglichen Muskelschmerzen und der Schmerz im rechten Knie spielen dabei keine Rolle. Der Stolz darauf, diese Anstrengung geschafft zu haben, ist größer. Jeder Moment des Wettkampfes beseelt mich auch zwei Tage danach noch.



Dabei hatte der Wettkampf ganz anders begonnen. Nachdem ich am Sonntagmorgen sehr rechtzeitig eingecheckt und meine Wechselzone eingerichtet hatte, konnte ich mich ganz in Ruhe auf das Event und den vor mir liegenden Wettbewerb einstellen. Während die Hochschulmeisterschaften liefen, wollte auch ich endlich ins Wasser und loslegen.

Als um 12 Uhr der Startschuss fiel, habe ich vor lauter Aufregung zu viel Gas gegeben. Bei dem ganzen Gerangel im Wasser hatte ich deswegen schnell Wasser geschluckt. So musste ich mich dann bereits nach 250 Metern zurückfallen lassen. Doch trotz aller Rotzerei und Röchelei hielt sich das Wasser hartnäckig in meiner Nasenhöhle. Ich wollte aufgeben. Ich konnte mir trotz allen Trainings nicht mehr vorstellen, die gesamte Schwimmstrecke auch nur annähernd zu schaffen. Das hab ich aber dann doch und nachdem ich das erste Drittel hinter mir hatte, lief es im Wasser 1A.

Als ich nach 1.500 Metern das Wasser verließ, torkelte ich auf den ersten Metern zur Wechselzone ziemlich heftig und die Beine waren wie Gummi. Gut, dass ich eine einfach zu findenden Wechselplatz hatte, den ich zudem noch mit meiner Korsika-Fahne gekennzeichnet hatte. Auch nachdem ich das Rad aufgenommen hatte, torkelte ich unter dem tosenden Applaus der Zuschauer der Linie entgegen, an der ich endlich aufsteigen konnte. Als ich das Rad dann zwischen den Beinen hatte und Schwierigkeiten hatte, die Pedale richtig ein zurasten, ging das Geeiere weiter, bis ich auf der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal fuhr. Dann war erst noch alles recht schwer aber das Bike fuhr endlich geradeaus.

Mit der Zeit wurde ich dann auch immer schneller und irgendwann hatte ich trotz des starken Gegenwindes so viel Fahrt aufgenommen, dass die beiden Radrunden dann doch recht schnell vorbei waren. Immer wieder sind diese extrem schnittigen und reinrassigen Triathlon-Bikes an mir vorbei gezogen, was mich aber nicht davon abgehalten hat, mit Vollgas weiter zu treten.

Als ich die Wechselzone erreichte und an der Linie dort vom Rad stieg, wusste ich schon auf den ersten Metern, dass das Laufen eine harte Sache werden würde. Zunächst fehlte mir etwas zwischen den Beinen und überhaupt waren die Bewegungen sehr langsam. So kam es mir jedenfalls vor. Leider hatte ich dann auch noch meine Mütze vergessen. Dadurch brannte die Sonne unerbittlich auf meinen Schädel.

Spätestens in der zweiten Runde hatte ich endlich meinen Laufrhythmus gefunden. Obwohl ich mir immer noch recht langsam vor kam war die Zeit doch ganz ordentlich, nach der Belastung, die bereits hinter mir lag. Als ich die Zielgerade in den Osmohallen erreichte, war die Jubelbereitschaft der Zuschauer schon deutlich gesunken. Aber ich lief meinen Triathlon für mich und so bin ich die letzten Meter über den roten Teppich fast geschwebt, ein tolles Gefühl, dem die totale Erschöpfung auf dem Fuße folgte. Geschafft - jetzt bin ich Triathlet!

Montag, 19. Juli 2010

Erster Triathlon mit super Ergebnis


Das war ein toller aber anstrengender Tag mit einem super Ergebnis für mich. Mein Ziel unter drei Stunden zu bleiben habe ich auf jeden Fall erreicht, mehr noch: Gesamtzeit 02:42:54, 1,5 km Schwimmen 00:35:07, 40 km Rad 01:06:00, 10 km Laufen 00:59:02. Mehr später.

(Foto: Sportograf.com)

Sonntag, 18. Juli 2010

Warten auf den Startschuss

Pünktlich um 8.30 bin ich beim CheckIn vorgefahren. War schon aufregregend. Los gings schon mit dem CheckIn des Fahrrades mit Sicherheitskontrolle von Bike und Helm. War natürlich alles tiptop bei mir.

Während die Teilnehmer der Deutschen Studentenmeisterschaft schon ihre Plätze eingerichtet hatten, war der Rest der Osmohalle noch ganz leer. So konnte ich ohne Trubel um mich herum meine Wechselzone einrichten.


Jetzt ist alles eingerichtet und die Studenten werden in wenigen Minuten starten. Ich werde jetzt noch ein wenig fotografieren. Mein Start ist um 12 Uhr. Drückt mir die Daumen, denn jetzt gerade hab ich doch Respekt vor dem Wettbewerb. Aber ich schaff das. Es herrschen jedenfalls optimale Wettervoraussetzungen.

Samstag, 17. Juli 2010

Der Wettkampf kann kommen

Gleich geht es in die Osmohallen am Hafen in Münster. Die Wettkampfunterlagen müssen abgeholt werden. Heute gab es für mich noch einen kleinen Schreck. Der Veranstalter teilte mir auf eine Anfrage bei Facebook mit, dass ich meinen Tria-Anzug beim Schwimmen nicht tragen dürfte. Mich wundert das ein wenig, denn es ist ja kein Schwimmanzug. Die sind nämlich bei Neopren-Verbot, und danach sieht es auch heute noch aus, ebenfalls verboten. Ich hoffe, dass ich das gleich noch klären kann.

Ansonsten ist die Ausrüstung vorbereitet. Es fehlt nichts. Das Rad ist einsatzbereit und der Neo vorhanden, falls das Verbot doch noch aufgehoben werden sollte. Der Tria-Anzug liegt auf dem Foto übrigens unten in der Mitte.


Mental bin ich guter Dinge, auch wenn ich wohl erst Morgen nach dem Wettkampf sagen kann, wie das so ist, drei Disziplinen hintereinander zu machen. Mein Ziel ist es, durch zu kommen und unter drei Stunden zu bleiben. Das sollte zu schaffen sein, aber man weiß ja nie. Letztlich hängt es auch ein wenig vom Wetter ab. Nach der Schwüle der vergangenen Tage ist es nach heftigen Gewittern in der vergangenen Nacht heute mit 25 Grad deutlich kühler. Morgen soll es nur unwesentlich wärmer, aber noch sonniger werden, also eigentlich optimale Voraussetzungen.

Am Nachmittag habe ich heute meine Startunterlagen besorgt und habe einen Blick auf die noch gähnend leere Wechselzone werfen können. Ich trete mit der Nummer "335" an. Seitdem ich in den Osmohallen war und die Mitstarter gesehen habe, ist mir schon etwas mulmiger geworden. Aber das gute Grundgefühl bleibt, frei nach der Devise: Hauptsache dabei sein. Unter uns: Unter drei Stunden ins Ziel kommen wäre super für mich.

Dienstag, 13. Juli 2010

Countdown zum Münster-Triathlon läuft

Im Moment, fünf Tage vor dem Startschuss zum Münster-Triathlon in Münsters Hafenbecken, sind die Temperaturen ja noch ganz erträglich. Noch am Wochenende war eine (!) Trainingsrunde auf der 20 km langen Radstrecke (s.u.; wird zweimal gefahren) nahezu unerträglich. Die wohl recht hohen Ozonwerte haben das Atmen extrem schwer gemacht. Auch die Herzfrequenz war höher als ich sie sonst vom Radfahren kenne.



Für die Laufstrecke hat der Veranstalter wegen der hohen Temperaturen versprochen, zwei Duschen aufzustellen durch die man laufen kann. Immerhin. Ansonsten heißt es, die letzte Disziplin möglicherweise etwas ruhiger angehen zu lassen.

Heute habe ich mich in -Bonn noch einmal aufs Rad geschwungen. Da der Rennesel bereits in Münster steht, habe ich den fast 60 Jahre alten, restaurierten Rennesel meines Vaters "geritten". War toll, denn auf der Trainingsstrecke am Rhein wehte ein Lüftchen und es war doch deutlich kühler als noch am Wochenende. Und der alte Esel hat nen guten Job gemacht, auch wenn er nur 10 Gänge hat.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Impressionen einer Trainingstour am Rhein

War ne schöne Tour nach Feierabend von Bonn über Rolandseck nach Kripp mit der Fähre nach Linz (Video) und dann über Königswinter mit ner Fähre zurück auf die linke Rheinseite und wieder nach Bonn (52 km). Bike happy!




Samstag, 3. Juli 2010

Schwimm-Training mit Hindernissen

In zwei Wochen startet in Münster ein Triathlon. Zwei Wochen vorher entscheidet sich das einzige Sportfreibad mit 50-Meter-Bahn in der Stadt, an diesem Samstag die sonst immer vorhandenen zwei Schwimmbahnen abzubauen. Gut - es ist heiß und die Stadt will baden. Es ist brechend voll aber es sind auch sehr viele Schwimmer da. Einige wollen für den Triathlon trainieren.

Münster Triathlon 2009, GermanyAber heute ist Slalom-Schwimmen angesagt, immer um Oma und Opa, Vater und Sohn, Mutter und Tochter herum. Immer wieder springen Halbwüchsige vom Beckenrand auf die "Schwimmer-Autobahn", wie ein Vater am Beckenrand treffend bemerkt.

Wenigsten eine Bahn hätte das Freibad doch auch an diesem warmen Tag für die Schwimmer freilassen können. Da veranstaltet eine Stadt einen Triathlon und im einzigen Sportfreibad gibt es keine Schwimmbahn mehr. Einen Vorteil hatte dieses Training allerdings schon. Irgendwie war es wie eine Simulation der Startsituation beim Tritahlon am 18. Juli.

Freitag, 2. Juli 2010

Beim Münster-Triathlon droht Neoverbot

Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung auf das Hafenbecken in Münster, hat das Wasser am 1. Juli eine Temperatur von 24°C (gemessen in 60cm Tiefe). "Laut DTU-Sportordnung droht damit ein Neoprenverbot!", schreibt der Veranstalter auf seiner Website. Jetzt stellt sich für mich die Frage, den gerade bestellten Neo zurückgeben oder behalten?

Donnerstag, 1. Juli 2010

Triathlon - nicht ganz billig

Während man beim Laufen mit ein paar guten Laufschuhen eigentlich schon gut ausgerüstet ist - o.k. ein wenig Kleidung braucht man auch - musste ich beim Triathlon schon ein wenig mehr investieren. Da es mein erster Triathlon ist, wollte ich mir natürlich nicht gleich das teuerste Equipment kaufen. Am meisten Geld geht für das Rad drauf, doch das Zweirad ist entscheidend für die Gesamtzeit. Insgesamt habe ich 1.479 Euro ausgegeben:

Neopren: 100 €
Schwimmbrille: 20 €
Rennrad (Ultegra): 1.100 €
Bikecomputer 30 €
Aerobar Lenkeraufsatz: 65 €
Rennradschuhe: 100 €
TriSkin: 64 €

Mittwoch, 30. Juni 2010

Wassertemperatur steigt - gut für mich?

Der Veranstalter des Münster Triathlon veröffentlicht jetzt die Wassertemperatur im münsterischen Hafenbecken. Am 25. Juni waren es 21 Grad. Da es auch in den kommenden Tag warm bleibt, dürfte die Temperatur weiter steigen. Ab 22 Grad darf laut Reglement kein Neopren mehr getragen werden.

Auf der einen Seite ist das dumm gelaufen für mich, denn ich habe gerade einen gekauft, den ich allerdings noch nicht einmal ausprobiert habe. Soll ich ihn zurückgeben oder für kommende Trainings behalten? Mal sehen.

Auf der anderen Seite gut für mich, denn so mancher technikschwache Schwimmer trägt gerade deswegen einen Neo. Ich brauche ihn dagegen nur für die Temperatur. Da könnte so Mancher hinter mir zurückfallen. Als Brustschwimmer ist für mich das Schwimmen in der Badehose auf jeden Fall besser.

Dienstag, 29. Juni 2010

Aerobar macht windschlüpfriger

Gestern montiert, heute ausprobiert. Mein neuer Triathlon-Lenkeraufsatz hat sich schon bewährt. Nach erster Unsicherheit hatte ich schnell das Gefühl, mehr Tempo herausfahren zu können. Selbst Unebenheiten auf der Strecke habe ich liegend auf dem Lenker einfach gemeistert, ohne ins Straucheln geraten zu sein.

Meine derzeitige Lieblingsstrecke auf der gerdezu ebenen Strecke am Rhein zwischen Bonn und Rolandseck war optimal geeignet. Dieses Mal musste ich auch nicht wegen eines Ruder-Achters in die Eisen gehen. Das wäre auf dem Lenker liegend gar nicht gut gekommen.

Ausrüstung komplett

Die Hardware ist komplett, das Trainingsgefühl ist super, auch wenn ich diese Woche wohl etwas weniger laufen, radeln und schwimmen kann. Trotzdem - der Triathlon kann kommen und die Aufregung steigt langsam.

Gestern Abend habe ich den Triathlon-Aufsatz auf den Lenker montiert und werde ihn heute Abend ausprobieren. Gestern ist auch mein Neopren-Shorty gekommen, den ich leider erst am Samstag ausprobieren kann(er MS, ich BN). Ich hoffe, der zieht nicht so viel Wasser wie der andere.

Montag, 21. Juni 2010

Rauf aufs Rad und ab in die Laufschuhe

Habe heute mit gutem Gefühl und guten Zeiten ein Triathlon-Training im Doppelpack absolviert: 20 km Rad, 8,9 km Laufen. Das war schon anstrengend, insbesondere nachdem ich den Sattel mit den Laufschuhen getauscht hatte. Mit 86 % der maximalen Herzfrequenz war das eine flotte Runde. Herzfrequenz-mäßig war ich allerdings auch schon schneller unterwegs.

Da ist noch Luft nach oben bei einem Pace von 5,5. Ich bin zufrieden, weil es überhaupt das erste Mal war, dass ich Rad und Laufen hintereinander in passabler Länge absolviert habe.

Samstag, 19. Juni 2010

Neo-Shorty macht Wasserblase am Rücken

Heute habe ich den AquaSphere Neopren-Shorty ausprobiert, mit schlechtem Ergebnis. Dieser saß zwar besser als der vom vergangenen Wochenende, das hat das Problem aber nicht gelöst. Trotz gutem Temperaturgefühl im Wasser, füllte sich der Anzug bei jeder Schwimmbewegung mit Wasser. Nach 50 Metern hatte ich am Rücken ein dicke Wasserblase, die mir das Schwimmen zunehmend schwerer machte.

Ursache ist der niedrige, T-Shirt-mäßige Ausschnitt des Anzuges, der sich durch die Schwimmbewegungen immer von der Haut abhob, sodass Wasser in den Anzug dringen konnte. Ansonsten ist ein Shorty für mein Brustschwimmen aber genau das Richtige.

Mittlerweile habe ich noch einen anderen Shorty gefunden, allerdings von einem Surfausrüster (Rip Curl Neoprenanzug DawnPatrol). Dessen Kragen ist hoch und wird wohl kein Wasser reinlassen. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass er genauso geschmeidig alle Armbewegungen mitmacht, wir der Shorty von AquaSphere. In einer Woche weiß ich mehr.

Montag, 14. Juni 2010

Kann Laufen süchtig machen?

Ich glaube, bis zum Triathlon laufe ich mich noch in einen richtigen "Rausch". Heute bin ich wieder meine Lieblingsstrecke durch die Bonner Rheinauen gelaufen (10,9 km).



Gestern habe ich das erste Mal zuerst eine 31 km Radstrecke absolviert und danach wollte ich noch zehn Kilometer laufen. Geworden sind es dann aber doch nur 3,5 Kilometer. Immerhin - das nächste Mal wird die Laufstrecke länger. Langsam steigern.

Am Samstag konnte ich noch meinen bisherigen Rekord bei der langen Aasee-Runde (7,8 km) in Münster um fünf Minuten überbieten. Ich fühle mich fit und unwohl wenn ich mal nichts mache. Diesen Zustand muss ich bis zum Triathlon halten - maximal zwei Tage Pause die Woche. Suchtpotenzial - scheinbar hoch.

Samstag, 12. Juni 2010

Neo gibt zu viel Auftrieb

Habe heute in Münsters Freibad an der Coburg mehrere Neoprenanzüge getestet. Sport Sundermann, AquaSphere und IronMan hatten dazu eingeladen. Ergebnis: Nur die Teuren sind bequem und beim Brustschwimmen geben alle an den Beinen zu viel Auftrieb. Ich hatte fast das Gefühl, mit den Füßen aus dem Wasser zu ragen. O.k. - dadurch hätte ich es wesentlich leichter beim Kraueln, aber ich habe jetzt auf Brust trainiert.

Jetzt muss ein Shorty für den Triathlon her, denn die Wärmeleistung am Oberkörper ist bei der Distanz von 1,5 km schon wichtig. Den konnte ich auch schon kurz ausprobieren, aber leider war er zu klein. Am kommenden Samstag bekomme ich noch einmal einen zum Ausprobieren in der richtigen Größe und der Hoffnung, dass mir dann nicht mehr so viel Wasser über den recht tief geschnitten Kragen in den Anzug läuft.

Freitag, 11. Juni 2010

Kein Trekking dafür Triathlon

Dieses Jahr wird es bei mir keine Trekking-Tour geben. Erstens habe ich nene neuen Job, der das zeitlich nicht erlaubt außerdem habe ich mir schon im vergangenen Jahr vorgenommen, dieses Jahr am Triathlon in Münster teilzunehmen. Jetzt sind es nur noch gut 40 Tage bis zum 18. Juli und deswegen werde ich hier einmal über meine letzten Vorbereitungen berichten, in kurzer Form.

Heute habe ich mein Bike von seiner letzten Inspektion vor dem Triathlon geholt und gleichzeitig "meinen" Rennradschrauber gefunden. Das Bike war überhaupt in der ersten Inspektion in diesem wirklich tollen Laden in Bonn-Friesdorf, unter den Händen absoluter Rennradfreaks. Diesen kleinen Laden habe ich eher zufällig entdeckt. Hier gibt es alles, was das Rennradfahrer-Herz begehrt, vom neuen Rad, über Ersatzteile, restaurierte Rennesel und guten Service und sogar Sitzpositionsberatung. Die haben mich auch gleich zu ihrer wöchentlichen Mittwochs-Runde und einer Pyrenäen -Tour im kommenden Jahr eingeladen.