Donnerstag, 29. Januar 2009

Tour-Gedanken 2009 (2)

Nachdem ich mich gedanklich schon auf Norwegen und die Hardangervidda eingeschossen habe, ist Peter jetzt mit dem Vorschlag Island gekommen. Die Insel im hohen Norden des Atlantik hatte ich schon fast aus den Augen verloren, obwohl ich nach meiner Begegnung mit einem Isländer in Lappland (Sápmi) die Insel der Geysire schon einmal besuchen wollte. Dreimal bin ich schon drüber hinweg geflogen, auf der Nordroute nach Los Angeles, aber das ist wie GoogleEarth.

Jetzt muss ich mich mit dem Laugavegur mal genauer beschäftigen, der allerdings nur sechs Tage dauert und das schon mit Verlängerung. Das muss noch länger werden! Ab Düsseldorf kostet der Hin- und Rückflug 268 Euro. Schaun wir mal.

Dieses Video fand ich ganz nett:

Sonntag, 18. Januar 2009

Garmin Oregon mit ungenauer Basis-Karte

Schon beim Eingeben der ersten Wegpunkte und beim Betrachten derselben auf der Basiskarte des Garmin Oregon 200 stellte ich deutliche Abweichungen mit den tatsächlichen Gegebenheiten bzw. der Darstellung z.B. auf GoogleMap oder einer Navteq Basiskarte fest. Diese Abweichungen waren auch deutlich größer als die bei der Basiskarte meines alten Garmin GPS, einem eTrex Legend. Dessen Basiskarte ist wesentlich genauer und detailreicher.

Richtig deutlich werden diese Abweichungen bei einer Track-Aufzeichnung, die ich mit meinem Legend gemacht habe und dann in mein Oregon 200 sowie in Google Maps geladen habe. Dank Screenshot-Funktion des Garmin (hört, hört*) kann ich hier den Vergleich zeigen. Basis des Tests ist die selbe GPX-Datei:

Meine Laufrunde am Rhein in Düsseldorf, führt auf dem Oregon irgendwie neben dem Rhein "herum" anstatt zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Niederrhein-Brücke an beiden Ufern entlang. O.K. - eine Basiskarte ist keine GoogleMap, aber die alte Basiskarte von Garmin war doch deutlich genauer. Dass die Niederrhein-Brücke auf beiden Basiskarten fehlt, kann ich ja noch verschmerzen, aber bald sollte sie schon mal rauf.

* Im Bildbetrachter des Garmin werden die Screenshots irgendwie nicht angezeigt, zumindest direkt nach deren Anfertigung nicht. Dass liegt daran, dass die Screenshots als Bitmap gemacht werden und nicht als JPG. Dass überhaupt Screenshots gemacht wurden, bekommt man auch irgendwie nicht mit. So richtig durchdacht ist das auch nicht und braucht man überhaupt einen Bildbetrachter in einem GPS-Gerät?

Freitag, 16. Januar 2009

Tour-Gedanken 2009 (1)

Wo geht's hin in diesem Jahr!? Eines ist klar: Nach zwei Jahren Korsika (an den Reiseberichten arbeite ich noch) soll es in jedem Fall nach Skandinavien gehen. Norwegen dachte ich, die Hardangervidda, Europas größte Hochebene. Die ersten Planungen stehen bereits auf einer GoogleMap:



Darüber hinaus sind noch zwei Touren zu beenden, der Rheinsteig zwischen Kaub und Wiesbaden und der Hermannsweg zwischen Bielefeld und der Leopoldshöhe.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Keine Karten auf das neue GPS

Das mit den GPS-Geräten bleibt kompliziert. Bis man es in den Händen hält, bleibt Manches unklar. Mit der von mir vor drei Jahren gekauften GPS-Software Touratech QV kann mein neues Gerät nicht viel anfangen, bzw. eigentlich ist es umgekehrt. Da das Gerät nur als USB-Massenspeicher erkannt wird, können keine GPS-Routen, -Tracks oder gar -Karten im Garmin-Format über den üblichen Weg "zum GPS senden" auf das Gerät übertragen werden.

Bei Routen und Tracks ist immerhin die Export-Funktion des Programms ein gangbarer Weg. Auf diesem Weg lassen sich aber keine Garmin-kompatiblen Karten auf das Gerät schicken. Der Hersteller von TTQV lässt offen, ob das irgendwann einmal gehen wird, bietet aber immerhin eine Gebrauchsanweisung für die Benutzung mit meinem Garmin Oregon 200 zum Download an. Jetzt heißt es sich im Netz rumschlagen, um einen (Free- oder Shareware-)Ausweg zu finden.

Montag, 12. Januar 2009

Mit dem Oregon-GPS auf Tour

Neue Zeiten brechen an. Ab sofort ist mein neues GPS-Gerät mein hoffentlich zuverlässiger Begleiter auf allen meinen Trekks. Ich habe mich für eine recht moderne Touchscreen-Variante entschieden. Das Oregon 200 gehört zur neuesten Generation der Garmin Outdoor-Geräte und ist das kleinste der neuen Reihe.

Hervorstechendes Merkmal ist der Touchscreen und der mit MicroSD erweiterbare Speicherplatz. Ansonsten kann es eigentlich alles, was mein altes Garmin eTrex Legend auch konnte. Ich hätte das Legend auch weiter benutzt, wenn es nicht gerade im Wald oder in engen Bergregionen einen solch schlechten Empfang hätte. Das Oregon verfügt über einen GPS-Empfänger der neuesten Generation und schon erste Tests haben den Unterschied gezeigt. Selbst in Meiner Wohnung habe ich noch (schwachen) Satellitenempfang.

Eine Schwäche hat sich aber auch schon offenbart. Das Gerät braucht wohl mehr Strom. Ich bin gespannt, wie es sich bewährt. Mehr dazu hier.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Über das Gehen

Folgende Passage habe ich heute in dem Buch entdeckt, das ich im Moment lese:

"Ich dachte an die Evolutionstheoretiker, die behaupten, das Gehen sei ein zentraler Aspekt dessen, was man als 'menschlich' bezeichnet. Dass wir uns auf zwei Beinen fortbewegten sei das, was uns von den Affen unterscheide. Beim Gehen hat man die Hände für Werkzeuge frei, und unsere Fähigkeit zu gehen hat uns auf langen Märschen von Afrika weggeführt. Als Spezies haben wir zu Fuß die Welt kolonisiert. Ein Großteil der Geschichte des Menschen wurde durch im Schritttempo geknüpfte Kontakte geschaffen, selbst wenn einige dieser Menschen auf Pferden ritten. Ich dachte an die Wallfahrten nach Santiago de Compostella in Spanien; nach Mekka; zu den Quellen des Ganges; und an die Wanderderwische, an die Sadhus, jene heiligen Männer des Hinduismus, und an die Mönche, die sich gott zu Fuß näherten. Der Buddha meditierte beim Wandern, und Wordworth komponierte Sonette, während er Seen umwanderte.

Bruce Chatwin schloss aus alledem, dass wir besser denken und leben könnten und unseren menschlichen Bestrebungen näher waren, wenn wir uns ständig zu Fuß über die Erde bewegten."

(Rory Stewart; So weit die Knie tragen - Mein Fußmarsch durch Afghanistan; München 2007 (2. Aufl., Piper Verlag); S. 115)